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Wernigerodes Sitzgelegenheiten werden f ott gemacht 320 Bänke in der Stadt – "Größtes Problem für uns ist der Vandalismus"

Von Ivonne Sielaff 18.04.2009, 07:31

Für Spaziergänger sind sie ein Segen, für die Mitarbeiter des Gartenamts und des Bauhofs sind die 320 Bänke in Wernigerode zwar kein Fluch, bedeuten jedoch viel Arbeit. Das größte Problem ist der Vandalismus.

Wernigerode. Sie sind aus Holz oder Metall, mit Rückenlehne oder ohne, stehen in der Sonne oder eher schattig, in Parks oder in der belebten Fußgängerzone – die Bänke in Wernigerode. Ungefähr 320 solcher Sitzgelegenheiten gibt es derzeit in der bunten Stadt am Harz. Instandgehalten und repariert werden sie von den Mitarbeitern des Wernigeröder Gartenamtes und des Bauhofs. Und da gibt es laut Frank Schmidt viel zu tun.

" Unser größtes Problem ist der Vandalismus ", sagt der Chef des Gartenamtes. Zerkratzte, beschmierte

Bänke oder zerstörte Bänke seien keine Seltenheit. So vermissten

Spaziergänger und Anwohner langezeit die Bänke am Wallgraben. " Dort haben im vergangenen Jahr Randalierer gewütet ", so Schmidt und verspricht : " Noch in diesem April stellen wir neue hin. " Auch in der Ilsenburger Straße zwischen Westerntor und der Holtemme-Brücke werden in Kürze drei neue Sitzgelegenheiten aufgestellt. " Die alten mussten 2008 wegen von Bauarbeiten weichen. "

Die übrigen Bänke in der Stadt werden bei Bedarf ausgebessert. Kaputte oder verwitterte Latten landen auf dem Bauhof, wo sie abgehobelt und erneuert werden. Die ganz alten Bänke werden ausgetauscht.

5000 bis 10 000 Euro

jährlich investiert

" Für die Instandhaltung der Bänke investieren wir jährlich zwischen 5000 und 10 000 Euro ", rechnet Schmidt zusammen. " Gern würden wir viel mehr alte Bänke durch neue ersetzen. Doch das meiste Geld geben wir wegen Vandalismus und Diebstahl aus. " Ja, manch einer stiehlt sogar eine Bank. " Im Lustgarten treten Schäden besonders häufg auf. " Je schöner das Wetter, desto mehr haben wir in dem Park zu tun, Scherben, Papier und Unrat wegzuräumen ", so Schmidt.

Neue Standorte für Sitzgelegenheiten werden lange geprüft. " Das Grundproblem ist, dass sich auch Jugendliche gern Bänke als Treffpunkt aussuchen, sich auf die Lehnen setzen und so die Sitzf ächen beschmutzen und beschädigen. " Die Standorte müssten gut ausgewählt werden, um neuem Ärger vorzubeugen.