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Jahreshauptversammlung der Fischereipachtgemeinschaft Bodetalsperren Fangliste: Regenbogenforelle, Hecht und Karpfen liegen an der Spitze

Von Regina Urbat 10.03.2009, 06:06

Die Aussichten, beim Angeln an den Talsperren einen Fisch an den Haken zu bekommen, sind gut. In den Gewässern lebt reichlich Fisch. Dafür sorgt die Pachtgemeinschaft, die in diesem Jahr wieder 24 500 Euro in den Besatz investieren möchte.

Wernigerode. Eine gute Arbeit und ordentliche Kassenführung wurde dem Vorstand der Fischereipachtgemeinschaft Bodetalsperren auf der Jahreshauptversammlung bescheinigt. 48 Delegierte aus den Mitgliedsgemeinschaften nahmen an dieser Veranstaltung teil, bei der diesmal der Verein für Angler und Naturfreunde Wernigerode Gastgeber war.

Die Pachtgemeinschaft betreut als Gewässer sechs Talsperren des Bodewerkes und plant in diesem Jahr erst im Herbst den traditionellen Arbeitseinsatz an der Hasselvorsperre. " Der Winter ist lang, und die Vereine haben im Frühjahr mit ihren eigenen Gewässern genügend zu tun ", begründete der Vorsitzende Udo Leier.

Zum Fischbesatz erläuterte der Blankenburger, dass im Vorjahr für rund 24 000 Euro von den Zuchtbetrieben in Veckenstedt und Altenbrak Jungfsche gekauft und in die Gewässer eingesetzt wurden. Dabei handelte es sich um Aale, Bach- und Regenbogenforellen, Schleie sowie Zander. " Auf Karpfen mussten wir verzichten, da es in den Aufzuchtbetrieben, wo unsere Fischer den Besatz kaufen, Probleme gegeben hatte ", sagte Leier. Dieser begehrte Schuppenfisch steht dafür auf der Liste in diesem Jahr. Die Pachtgemeinschaft will diesmal rund 24 500 Euro in Fischbesatz investieren. Die Haushaltslage gebe es her. Wie Leier weiter informierte, beläuft sich der Etat der Pachtgemeinschaft auf rund 30 000 Euro, davon sind 20 000 Euro Mitgliedsbeiträge, der Rest Einnahmen durch den Verkauf von Angelkarten an Gäste. Bei Letzteren sehr beliebt sei die Hasselvorsperre. Leier : " Sie ist aus meiner Sicht vom Fischbesatz her auch am interessantesten. "

Insgesamt wurden 2008 in den Talsperren 4200 Fische gefangen, in Gewicht ausgedrückt : 3, 7 Tonnen. Angeführt wird die Fangliste von der Regenbogenforelle ( 1600 ), gefolgt vom Hecht ( 550 ). " Eine stattliche Summe, zumal wir schon seit 20 Jahren diesen Raubfisch nicht nachsetzen. Er hat ein gutes Auskommen bei uns ", schätzte Leier ein. Registriert wurden auch 360 gefangene Karpfen, etwa 1, 1 Tonne. Die Meldung der Fangergebnisse sei deshalb so wichtig, weil die Pachtgemeinschaft gegenüber dem Eigentümer, in diesem Fall der Talsperrenbetrieb, verpfichtet sei, die Ertragsfähigkeit der Gewässer zu erhalten. Ein Überfschen sei nicht erlaubt.

Informiert wurde auch, dass im Vorjahr drei Ordnungswidrigkeiten registriert wurden. Dazu gehören das Angeln mit mehr als zwei Ruten, ohne Berechtigungsnachweis und mit lebendigem Köderfisch.

Den Zahlen und Fakten folgte zum Abschluss der Veranstaltung eine Nachwahl für den Vorstand, da zwei langjährige Mitglieder auf eigenen Wunsch ihre ehrenamtliche Tätigkeit beendeten. Die Nachfolge für Kassenwart Erwin Schwendt tritt Bernd Droste an. Die Aufgaben von Gewässerwart Hermann Stahnke übernimmt künftig Thorsten Bormann. Beide sind Mitglied im Wernigeröder Angelverein.