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14. Herrenabend von Landrat Michael Ermrich in Darlingerode Spenden, Grünkohl, Medienzukunft

Von Tom Koch 21.11.2011, 04:33

Darlingerode l 14457Euro und 55Cent haben die Gäste des 13.Herrenabends im Vorjahr gespendet. Für diese große Unterstützung dankte Landrat Michael Ermrich als Gastgeber der 14.Veranstaltung am Freitagabend in der Sandtalhalle. ElfVereine aus dem Jugend-, Sport- und Sozialbereich sind davon unterstützt worden. Wie Ermrich informierte, betrug die kleinste Spende 750Euro für Heudebers Karnevalisten, immerhin 2500Euro gab es für den Wernigeröder Skiklub, der dieser Tage sein 100-jähriges Bestehenfeierte. Aktuell betrage der Spendenstand 10285Euro, und man zeigte sich optimistisch, dass weitere Euro überwiesen werden.

Erneut waren vor allem Vertreter aus der heimischen Wirtschaft nach Darlingerode eingeladen worden. Unter dem verbindenden Motto "Gemeinsam wachsen" gilt dieser Treff seit vielen Jahren als willkommene Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch.

Allerdings, in diesem Jahr sind etliche Plätze unbesetzt geblieben, obwohl Ermrich anfangs bedauerte, die Zahl der Interessenten sei weit höher als der Saal Platz biete. Und er musste auch einräumen, dass es zwar häufiger Fragen gebe, ob zusätzlich zum Darlingeröder Herrenabend nicht auch in eine andere Region im großen Harzkreis eingeladen werden könne. Allerdings habe sich dieser Wunsch noch nicht bis zum Ausrichten einer solchen Veranstaltung etabliert, so der Landrat.

Dafür gehört seit 14Jahren zum unumstößlichen Ritual, dass ein Gastredner den Auftakt bildet, bevor Grünkohl und Bregenwurst sowie Deftiges von der Schlachteplatte gereicht werden. In diesem Jahr war es an Elke Lüdecke, diesen Part zu übernehmen. Die langjährige Direktorin des Magdeburger MDR-Funkhauses war von Gastgeber Michael Ermrich als "liebe Elke" angesprochen worden. Sie wolle jedoch nicht über MDR-Skandale wie jene beim Kinderkanal reden, sagte sie zu Beginn, aber die neue Intendantin dabei unterstützen, alle dubiosen Vorgänge beim Mitteldeutschen Rundfunk aufzuklären.

Ihr Vortrag geriet zur Mischung aus Werbung für ihren Sender und einem Ausblick in die Medienzukunft. Nur gut ausgebildete Journalisten seien in der Lage, komplizierte Sachverhalte den Lesern, Hörern und Zuschauern zu erklären. Elke Lüdecke schätzte ein, trotz Angeboten wie das Internet haben Informationen aus der Region, haben Regionalzeitungen wie die Volksstimme eine Zukunft. Und sie sagte auch, der Harz sei völlig zu Recht regelmäßig in den Medien präsent.