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Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz bietet auch Schulungen für Firmen an Modernes 3D-Koordinaten-Messgerät in Dienst gestellt

Von Andreas Schneider 30.12.2011, 04:22

Wernigerode l "Praxisnahes Lernen ist eine wesentliche Grundlage des Studiums an der Hochschule Harz. Am Fachbereich Automatisierung und Informatik in Wernigerode konnte im aktuellen Wintersemester ein neues 3D-Koordinaten-Messgerät in die Ausbildung der ingenieurtechnischen und der informatikorientierten Studiengänge integriert werden", berichtet Prof. Dr. Johann Krauser.

Der Hochschullehrer für Physik hat die Technik, die in der Industrie hauptsächlich für die Vermessung von Bauteilen bei der Qualitätskontrolle eingesetzt wird, im Rahmen des Programms "Großgeräte der Länder" beschafft. "Die bisher vorhandene Anlage war seit fast zehn Jahren im Einsatz und entsprach nicht mehr ganz dem aktuellen Stand der Technik", verrät Laboringenieur Bernd Stackfleth. Krauser ergänzt: "Wir sind immer bemüht, Lehrinhalte genau an den Geräten und Maschinen zu vermitteln, die unsere Absolventen später in den Betrieben vorfinden." Und: "Auch die regionale Industrie profitiert, denn es werden Schulungen an der Hochschule Harz angeboten." Zwar gibt es bei einem Koordinatenmessgerät nicht annähernd so inflationäre Tendenzen in der Ausstattung wie das im Alltag der Fall ist, aber auch in der automatisierten Messtechnik existiert eine stetige Weiterentwicklung.

Die 2,5 Tonnen schwere CONTURA G2/RDS von ZEISS gehört zur jüngsten Generation. "Sie bietet die Möglichkeit der Nutzung diverser Messkopfvarianten sowie Tasterwechsler. Neu sind scannende und optische Tasterfunktionalitäten", erklärt Stackfleth. Softwareseitig wird der Weg zu Offline-Anwendungen über CAD-Strukturen eröffnet. Auch der Dekan des Fachbereichs zeigt sich begeistert: "Die Maschine fügt sich in die vorhandene technische Infrastruktur sehr gut ein und ist interdisziplinär in den Studienrichtungen Automatisierungstechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen und Ingenieurinformatik einsetzbar", so Prof. Dr. Bernhard Zimmermann. Bereits im ersten Semester sammeln die Studierenden im Rahmen des Physikpraktikums Erfahrungen an der Messmaschine. Für die höheren Jahrgänge werden Veranstaltungen angeboten, die sich tiefergehend mit der Koordinatenmesstechnik und ihrem Einsatz in der Qualitätskontrolle befassen.

Anfragen beantwortet Bernd Stackfleth, Telefon (0 39 43) 65 93 92, oder per E-Mail: bstackfleth@hs-harz.de.