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Wolfang Meyer gewinnt Preisskat des 1. Barleber Skatsportvereins - Ernst Schönenburg ist neues Mitglied Ein bisschen Glück und Talent sind entscheidend

Von Ragna Iser 11.03.2013, 01:26

Skat ist Sport - so sehen es zumindest die Mitglieder des 1. Barleber Skatsportvereins. Bei ihrem Turnier am Sonnabend begaben sie sich auf Mitgliedersuche - und wurden fündig.

Barleben l Ernst Schönenburg wirft eine Pik 9 und wartet auf die Karten von Hartmut Walther und Achim Schell. Den Stich verliert er, dafür ist der nächste seiner. Das Spiel entscheidet er letztlich für sich. Seit fast 70 Jahren spielt der Barleber Skat. Sein Vater habe es ihm beigebracht, erzählt er, während er seine Punkte zählt. Auf 69 kommt er.

Auch die nächste Runde gewinnt er - zum Ärger seiner beiden Gegner. Für Achim Schell ist es besonders bitter: Die ersten Spiele gingen an Hartmut Walther, nun scheint Ernst Schönenburg eine Glückssträhne zu haben. Nur er geht leer aus.

Es gebe zwei Arten von Skat-siegern, sagt Ernst Schönenburg, während er seine Karten auf der Hand sortiert. "Entweder es ist Glück oder es hat was mit Talent zu tun." Es sei wichtig, seine Gegner richtig einzuschätzen - so könne aus einem "schlechten Blatt manchmal auch ein gutes werden". Auf die Frage, zu welcher Gruppe er sich zähle, schmunzelt er nur und zuckt mit den Schultern.

Im Barleber Hof ist Preisskat angesagt. 18 Spieler haben sich eingefunden, um in zwei Serien zu je 48 Spielen einen Gewinner zu ermitteln. Ernst Schönenburg ist einer von ihnen. Zum 1. Barleber Skatsportverein gehört er noch nicht. Ein Aufnahmeantrag liegt für ihn aber schon bereit. Den werde er auch unterschreiben, verrät er.

"Damit haben wir dann 22 Mitglieder", verkündet Hilde Fanty stolz. Wie viele andere Vereine hat der Skatclub Nachwuchssorgen. Die Jugend betreffe dies aber weniger. "Wir geben an der Sekundarschule eine Arbeitsgemeinschaft. Einige der Schüler sind so gut, dass wir sie zum nächsten Turnier mitnehmen können", sagt sie. Die Nachwuchssorgen betreffe Spieler zwischen 30 und 50 Jahren. "Die Wendegeneration", fasst Wolfgang Meyer, stellvertretender Vorsitzender, zusammen. Die Mitglieder lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Seit etwa drei Wochen haben sie eine neue Vorsitzende, Margit Blume. "Und wir haben für die Zukunft einiges vor", sagt diese. So wollen sie unter anderem eine Rommégruppe eröffnen.

Das Turnier hat Wolfgang Meyer mit 2748 Punkten gewonnen. Das nächste Mal treffen sich die Mitglieder am 14. April zum Preisskat im Barleber Hof.