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Jugendrotkreuzler organisieren Sammlung Mit Altpapier-Aktion wird Hobby finanziert

Von Karl-Heinz Klappoth 18.04.2013, 03:15

GroßAmmensleben l Gordon Westphal, Jugendleiter der Ortsgruppe des DRK in Groß Ammensleben, ist richtig stolz auf seine junge Truppe: "Meine Jugendrotkreuzler wissen richtig zuzupacken. Sie helfen anderen Menschen, organisieren Blutspenden und ent- wickeln recht ausgefallene Ideen, um ihr Ehrenamt ausüben zu können."

Mit anderen Worten, sie finanzieren ihr Hobby ein gutes Stück allein. Zum Beispiel die Materialien, die sie dringend für die theoretische Ausbildung benötigen, oder für einen gemeinsamer Ausflug. Ihre Geldquelle ist Altpapier. Im vergangenen Jahr waren die Jugendlichen erstmals in Groß Ammensleben unterwegs, um altes Papier jeder Art zu sammeln - nun erneut wieder.

Die Arbeit der 13 Mädchen und Jungen war von Erfolg gekrönt. Sie gingen diesmal nicht unvorbereitet auf Tour. Wie Gordon Westphal erzählt, wurden zuvor an alle Haushalte Flyer verteilt, die die Aktion ankündigten. Um 8 Uhr war Treff, gegen 8.30 Uhr schwärmten die Jugendlichen mit den Handwagen aus. Im Dorf wurden die Jugendlichen erwartet, viele Bürger standen mit dem Papier bereits an der Haustür. Es gab nicht nur kiloweise Altpapier, die fleißigen Sammler ernteten auch Lob - für ihr Engagement, "für ihre Art, wie sie die Freizeit verbringen und sich als junge DRK-Helfer nicht nur in Groß Ammensleben uneigennützig einbringen", erzählt Gordon Westphal und freut sich für seine Truppe.

Gegen Mittag waren alle vollgepackt mit Altpapier zurück. "Der Aufwand hat sich gelohnt", resümiert der Jugendleiter, "das Resultat kann sich sehen lassen."

Nach knapp vier Stunden intensiver Sammelleidenschaft standen gleich mehrere Pkw-Anhängerladungen voller alter Zeitungen, Kataloge, und Zeitschriften auf dem Hof. Gegenwärtig müht sich Gordon Westphal, das Altpapier an den Händler zu bringen, "vielleicht aber lassen wir es auch abholen".

Apropos: Nach der Aktion liefen die Mitglieder nicht gleich auseinander, es wurde noch gemeinsam zu Mittag gegessen. "Das hat etwas mit Teambildung zu tun", verriet der Jugendleiter abschließend.