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Groß Ammensleber Nachwuchs-Brandschützer begehen ihren 50. Geburtstag mit Wettkampf - Elf Teams am Start Miteinander bringt beim Orientierungslauf Erfolg

Von Constanze Arendt-Nowak 24.06.2013, 03:27

Die Jugendfeuerwehr in Groß Ammensleben hat ihren 50. Geburtstag mit einem Wettkampf verbunden. Der Orientierungslauf verlangte den Teilnehmern einiges ab.

GroßAmmensleben l Nachwuchsgewinnung ist für die Groß Ammensleber Feuerwehr ein wichtiges Thema. Da das schon 1963 so war, feierte der Feuerwehrnachwuchs nun die 50. Wiederkehr des Gründungsdatums der Arbeitsgemeinschaft "Junge Brandschutzhelfer". Zahlreiche Gleichgesinnte aus Nachbarfeuerwehren und auch einige weiter Angereiste waren zum Gratulieren gekommen. Insgesamt waren 13 Jugendfeuerwehren angereist, die am Morgen zunächst mit einem Umzug zwischen der Domäne und dem Sportplatz auf das Jubiläum hinwiesen.

Das freute auch Innenminister Holger Stahlknecht. "Danke, dass Ihr Euch entschieden habt, bei der Feuerwehr mitzumachen", sagte er. Das Hochwasser habe erst gezeigt, dass ohne die Feuerwehr nichts geht. "Wenn ihr größer seid und so etwas nochmal kommt, dann erledigen wir das", so Stahlknecht weiter. Doch bevor die Übernahme in die aktive Wehr und derartige Einsätze anstehen, stand erst einmal der Spaß beim Orientierungsmarsch im Vordergrund. Viel Erfolg wünschten vor dem Start ebenso die Bürgermeisterin der Niederen Börde, Erika Tholotowsky, der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Behrens sowie der Groß Ammensleber Ortsbürgermeister Rüdiger Pfeiffer.

Die sieben Kilometer Strecke mit den elf Stationen hielten für die elf teilnehmenden Sechser-Teams allerhand Herausforderungen bereit. So war gutes Zusammenspiel gefragt, um mit dem Dreier-Ski voranzukommen, während beim Geräteertasten in der "Blackbox" getestet wurde, was die Jungen und Mädchen bei ihren Dienststunden bisher gelernt haben. Mit Geschick konnten viele Punkte erzielt werden, als ein "Kamerad" auf dem sogenannten Fliegenden Teppich transportiert, mit der Fangleine in ein Ziel getroffen oder ein kleiner Ball durch einen Schlauch geschoben werden musste.

Mit einer kleinen Kraftanstrengung war das Ziehen der Schlauchhaspel verbunden, während die Teilnehmer beim Transport eines leichten Balls auf der Krankentrage und beim Wassertransport auf unübliche Art mit einem guten Balancegefühl weiterkamen. Beim Zielspritzen hatte Cheforganisatorin Dörthe Schulze sich eine besondere Schwierigkeit ausgedacht: Derjenige, der das Schlauchrohr auf Ziel richtete, hatte die Augen verbunden, und musste sich von seinen Mannschaftskameraden, die die Kübelspritze betätigten, anweisen lassen.

Aber auch im Schätzen und beim Würfeln mussten sich die Nachwuchsfeuerwehrleute beweisen. Und ganz nebenbei mussten sie nach Karte die richtige Strecke finden, die sie vom Sportplatz aus bis an den Mittellandkanal und bis zur Domäne führte.

Mindestens drei Stunden waren alle auf dem Rundkurs unterwegs. Am Ende erzielten die Ebendorfer das beste Ergebnis. Auf den nächsten Plätzen folgten Meitzendorf und Gutenswegen.

Viele, die an der Geschichte der Groß Ammensleber Jugendfeuerwehr in all den Jahren mitgeschrieben haben - die ehemaligen Jugendwarte nämlich - durften anlässlich des Jubiläums die Siegerehrung übernehmen. Eine besondere Ehre. Im Anschluss bestimmten Spiel und Spaß das Festgeschehen. Die Mannschaften aus Roggenthin, die durch den ehemaligen Groß Ammensleber Thomas Lübeck Kontakt zu der Wehr aus der Niederen Börde geknüpft hatten, und aus dem altmärkischen Döbbelin blieben auch noch über Nacht. Nicht zuletzt deshalb war Groß Ammenslebens Ortswehrleiter Martin Kutscha des Dankes voll. Neben den Kameraden der Feuerwehr hatte es viele Unterstützer und Helfer gegeben, die das Jubiläum der Groß Ammensleber Jugendfeuerwehr erst möglich gemacht hatten.