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Wolmirstedter Verein setzt für jeden gefangenen Fisch einen der gleichen Art wieder nach Sportanglerclub betreut acht Gewässer

Von Vivian Hömke 19.08.2013, 03:38

In Wolmirstedt engagieren sich viele Menschen in Sport-, Garten-, Tier- und sozialen Vereinen. Die Volksstimme stellt einige von ihnen vor. Folge 8: der Sportanglerclub 1926.

Wolmirstedt l Mit kleinen Ködern aus Gummi ließen sich eher Raubfische fangen. Mit Würmern und Maden oder auch Mais und Kartoffelstücken versuche es Jörg Hoffmann dagegen eher bei Friedfischen wie Karpfen und Aal. Seit 1997 besitzt der Elektriker einen Fischereischein - inzwischen ist er Vorsitzender des Wolmirstedter Sportanglerclubs von 1926.

"2001 hat sich der Verein neu gegründet - damals haben sich vier Angelvereine zu einem zusammengeschlossen", erklärt Jörg Hoffmann. Zu DDR-Zeiten habe sich der erstmals 1926 gegründete Club auflösen müssen. 165 Angler sind aktuell als Mitglieder des Vereins registriert, der wiederum unter dem Dach des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt steht. "Der Jüngste ist acht, der Älteste 81 Jahre alt", informiert Jörg Hoffmann. "Zehn Frauen sind dabei und acht Jugendliche unter 18 Jahren", ergänzt der Vorsitzende.

Jeder, der eine Fischereierlaubnis für das Angeln in Sachsen-Anhalt besitzt, könne überall im Land seine Rute ins Wasser werfen. "Will man aber zum Beispiel mal in Gewässern in Brandenburg angeln, muss man sich dafür nochmal eine Fischereierlaubnis holen", erklärt Jörg Hoffmann. Neben der Erlaubnis benötige jeder, der fischen gehen möchte, auch einen Fischereischein.

Der Wolmirstedter Sportanglerclub betreut laut Vereinsvorsitzendem acht Gewässer beziehungsweise Flussabschnitte in Sachsen-Anhalt, mit einer Wasserfläche von insgesamt 56 Hektar. Darunter seien beispielsweise die Ohre im Bereich Wolmirstedt, der Mittellandkanal zwischen dem Bootshaus in Elbeu bis zum Schiffshebewerk in Magdeburg-Rothensee sowie ein Teich im "Küchenhorn" in Wolmirstedt. "Wir sind dort auch für den Besatz der Fische zuständig", erläutert er.

"Jeder, der angelt, muss anschließend eine Fangkarte ausfüllen. Danach werden die Fische, die gefangen wurden, nachgesetzt." Auch sei der Verein dafür zuständig, regelmäßig den Bestand in diesen Gewässern zu kontrollieren.

Weitere Informationen bei Jörg Hoffmann unter Telefon (0170)7723595.