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Volkssolidarität möchte sich weiterhin beim Mehrgenerationenzentrum einbringen Vereine finden in der Begegnungsstätte Platz

17.10.2013, 01:15

Trotz der Kündigung des Gaststättenbetriebes im "Barleber Hof" möchte die Volkssolidarität bei der Entwicklung des Mehrgenerationenzentrums am Ball bleiben. Volksstimme-Mitarbeiterin Gudrun Billowie sprach mit Michael Bremer, Geschäftsführer des Landesverbandes.

Volksstimme: Nach dem Aus des Gaststättenbetriebes "Barleber Hof" steht nicht nur der Raum leer, sondern der Skatverein auf der Straße. Welche Alternativen gibt es?

Michael Bremer: Der Skatverein hat den "Barleber Hof" regelmäßig genutzt, andere Vereine sind sporadisch gekommen und es wurden Familienfeiern ausgerichtet. Insgesamt war die Belegung aber zu gering, um wirtschaftlich arbeiten zu können, da wir als Volkssolidarität den "Barleber Hof" nicht als öffentliche Gaststätte betreiben können. Wir bieten aber dem Skatverein und allen Interessierten alternativ die Begegnungsstätte der Volkssolidarität für ihre Vereinsabende an. Deren Leiterin Margitta Pape hat bereits einen Belegungsplan vorgelegt. Der zeigt, dass Vereine in der Begegnungsstätte durchaus noch Platz finden können.

Volksstimme: Verschwindet das Projekt "Mehrgenerationenzentrum" (MGZ) künftig in der Schublade der Volkssolidarität?

Michael Bremer: Nein. Wir überlegen weiter, wie wir uns in das Mehrgenerationenzentrum einbringen können. Unsere Vorstellungen waren allerdings eher die eines Mehrgenerationenhauses, in dem es in einem einzigen Haus verschiedene Räume und Angebote gibt. Die Gemeinde plädiert hingegen eher für ein dezentrales Mehrgenerationenzentrum. Das ist für uns Neuland. Wir würden uns trotzdem gerne einbringen. In welcher Form das geschehen kann, darüber sind wir mit unseren Überlegungen noch nicht am Ende.

Volksstimme: Wohin können diese Überlegungen führen?

Michael Bremer: Ich könnte mir vorstellen, dass wir als Volkssolidarität einen Koordinator oder eine Koordinatorin einstellen. Dieser Koordinator sollte die Zusammenarbeit aller Vereine und Verbände unter dem Dach des Mehrgenerationenzentrums vorantreiben und dafür sorgen, dass die vorhandenen Räumlichkeiten, wie der "Barleber Hof", gut ausgelastet sind. Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass wir die Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg/Stendal intensivieren, die dieses Projekt bekanntlich wissenschaftlich begleitet. Idealerweise sollte diese Koordinator-Person aus der Gemeinde Barleben kommen. Denkbar wäre aber auch, dass sich ein Student der Hochschule im Rahmen einer Masterarbeit mit dem Konzept Mehrgenerationszentrum befasst und sich hieraus mehr entwickelt.

Volksstimme: Was wird der nächste Schritt sein?

Michael Bremer: Wir wollen weiterhin mit der Gemeinde und der Hochschule an der Entwicklung des Mehrgenerationszentrums arbeiten und aktiv an den Projektgruppen und Stammtischen teilnehmen. Insbesondere das für den 16. November geplante "World-Cafe" werden wir nutzen, um intensiv an der Verwirklichung beziehungsweise Entwicklung des Mehrgenerationenzentrums mitzuwirken.