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Schicksal eines kleinen Mädchens lässt Adventsmarkt-Idee reifen / Vierte erfolgreiche Auflage Dutzende Wichtel denken an guten Zweck

Von Constanze Arendt-Nowak 10.12.2013, 02:07

Der Adventsmarkt auf dem Hof der Familie Opitz/Voigt in Zielitz ist etwas Besonderes. Denn bei dem bunten Treiben stehen schwerkranke Kinder und ihre Eltern im Mittelpunkt. So auch in diesem Jahr wieder.

Zielitz l Kathy Opitz-Voigt, ihr Mann Sebastian Voigt und ihre heute zehnjährige Tochter Kimberley haben schwere Zeiten durchlebt. Aber sie haben auch viel Hilfe erfahren, als Kimberley vor acht Jahren an Leukämie erkrankte. Heute gilt sie als gesund, doch ihre Familie und viele Freunde wollen auch etwas zurückgeben.

Schon im September begannen deshalb die Vorbereitungen für ihren Adventsmarkt für den guten Zweck. Nach einjähriger Pause war es der vierte seiner Art und er lockte wieder Hunderte Besucher an. "Wir spenden jedes Jahr für den Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder und die Stiftung Elternhaus und haben gedacht, warum sollen wir aus dem Geld nicht mehr machen", erklärte Kathy Opitz-Voigt, die weiß wie dringend die Spendengelder für den Erhalt des Elternhauses und auch die Beschäftigung der Kinder gebraucht werden.

Erst kürzlich hat sie das Gästebuch im Elternhaus gelesen und ihr sind einige Begriffe im Kopf geblieben, beispielsweise "warme Hand", "offenes Ohr", "Krafttanken für den nächsten schweren Tag" oder "Gemeinschaft schaffen, um ein Stück Familie zu bewahren". Sie selbst war mit ihrer kranken Tochter fast ein ganzes Jahr im Krankenhaus.

So wie die Familie damals zusammenhielt und den schweren Weg gemeinsam ging, sind es heute neben der Familie auch viele Freunde, die das Projekt "Adventsmarkt für den guten Zweck" mit viel Engagement unterstützen. Das war 2009 so und ist 2013 so.

"Wenn wir im Sommer anfangen, dann wächst das Projekt", sagte Kathy Opitz-Voigt und verwies darauf, dass ihr Mann Sebastian und sein Bruder Christoph beim Schmücken des Hofes ganz genaue Vorstellungen haben. In diesem Jahr sind noch einige große Strohfiguren als Dekoration dazu gekommen, die viele Blicke auf sich zogen.

Ein Hingucker war auch der hölzerne Schwibbogen, der im Laufe des Nachmittags versteigert wurde. "Für die Tombola haben wir viele Preise von Sponsoren bekommen", dankte Kathy Opitz-Voigt. Sie vergaß aber auch nicht die vielen Kuchenbäcker, die dafür sorgten, dass das Angebot an Leckereien für den Gaumen noch größer wurde. "Vieles wurde im Vorfeld vorbereitet", so die Organisationschefin. Im Vorfeld hatten auch die Kinder fleißig geübt, denn sie führten ein Programm auf.

An vielen Ständen gab es etwas zu entdecken, so auch einen Malwettbewerb für die Kinder.