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  7. Feuerwehrleute stehen beim Löschen knietief im Schlamm

Um den Brand des Grünschnitts auf der Deponie zu löschen, musste eine Leitung zum Mittellandkanal gelegt werden Feuerwehrleute stehen beim Löschen knietief im Schlamm

Von Gudrun Billowie 08.01.2014, 02:05

Wolmirstedt l Der Einsatz der Feuerwehr nach dem Brand von Baum- und Strauchschnitt in der Abfallentsorgungsgesellschaft "Untere Ohre" in Elbeu am Montag Nachmittag war erst Dienstag früh um 2 Uhr beendet. Er hat insgesamt 14Stunden gedauert. "Für diesen kräftezehrenden Einsatz möchte ich mich bei allen Kameraden herzlich bedanken", sagt Stadtwehrleiter und Einsatzleiter Dirk Bischoff, "es hat sich mal wieder gezeigt, dass wir eine starke Wehr sind."

Die Feuerwehr war am Montag um 11.55 Uhr alarmiert worden. Nachdem das Feuer gelöscht war, mussten die Glutnester entfernt werden. Dazu wurden mit einem Radlader die Brandteile und die unbetroffenen Teile des Grünschnitts voneinander getrennt.

Schwierig gestalteten sich bereits die Löscharbeiten. "Auf dem unbefestigten Untergrund standen die Kameraden teilweise knietief im Schlamm", sagt Dirk Bischoff. Ein Kamerad ist durch den Druck des Strahlrohrs nach hinten gefallen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, ist aber wieder entlassen.

Als Herausforderung entpuppte sich auch die Wasser-entnahme. "Die Löschwasserstelle vor Ort hätte nicht ausgereicht", so Bischoff, "wir mussten eine etwa 1500 Meter lange Wasserversorgung zum Mittellandkanal legen." Für die 43 Einsatzkräfte war es ein Glück, dass keine frostigen Temperaturen herrschten.

Der Einsatz war um 0.27 Uhr beendet. "Danach haben wir die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt", sagt Ortswehrleiter Marko Reinhard. Die Fahrzeuge mussten betankt und wieder mit Schläuchen bestückt, die Autos innen und außen gewaschen sowie die Handfunksprechgeräte überprüft werden. Als das geschehen war, schlug die Uhr Zwei.