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Teilsanierung im Barleber Gotteshaus soll im März abgeschlossen sein / Kirchen-Café geplant Zur Empore führt eine neue Holztreppe

Von Vivian Hömke 10.01.2014, 02:16

Im vorderen Bereich der Kirche Sankt Peter und Paul in Barleben schreitet die Sanierung voran. Handwerker erneuern zur Zeit den Putz an den Innenwänden. Nächste Woche sollen Sandsteinplatten auf dem Fußboden verlegt werden.

Barleben l Mit Schwämmen streichen Manfred Schulz und Jens Ritter über jeden Quadratmeter der Innenwände im vorderen Bereich der Barleber Kirche Sankt Peter und Paul. Der neue Putz solle möglichst so angebracht werden, wie es üblich war, als das Gotteshaus im 14. Jahrhundert gebaut worden ist, erklären die Handwerker der Werkstätten für Denkmalpflege aus Quedlinburg. Nicht zu glatt, eher etwas hügelig.

"Unser Anliegen ist es, die Kirche nicht nur für Kirchgänger, sondern auch für andere Bürger zu öffnen."

Manfred Stieger, Vorsitzender Förderverein Bau und Kultur

Voraussichtlich im März sollen die Sanierungsarbeiten im Eingangsbereich der Kirche abgeschlossen sein. Im Oktober hatten sie begonnen. "In der nächsten Woche werden Sandsteinplatten auf dem Fußboden verlegt", erklärt Manfred Stieger. Der Vorsitzende des Fördervereins Bau und Kultur im Kirchspiel Barleben besucht die Baustelle fast jeden Tag. "Die Elektroinstallation ist auch soweit fertig. An den Säulen wurden die schadhaften Stellen ausgeschnitten und mit Eiche ergänzt. Sie werden noch farblich behandelt", erläutert er.

Eine Glastür soll am Ende den Bereich unter dem Turm von dem unter der Empore trennen. In letzteren soll später ein Kirchen-Café einziehen, auch Vereine sollen den dann beheizbaren Raum beispielsweise für Versammlungen nutzen können. "Unser Anliegen ist es, die Kirche nicht nur für Kirchgänger, sondern auch für andere Bürger zu öffnen", sagt Manfred Stieger.

Etwa 200000 Euro kostet die Teilerneuerung des Barleber Gotteshauses, das Ende des 17.Jahrhunderts nach seiner teilweisen Zerstörung im 30-jährigen Krieg wieder aufgebaut wurde. Die ersten Bauarbeiten in der neueren Zeit habe der Förderverein laut Manfred Stieger im Jahr 2010 angeschoben. Unter anderem die Balken im Dachstuhl wurden verstärkt. Finanziert wird die aktuelle Sanierung im Vorraum zum Einen aus Spenden, zum Anderen mit Fördermitteln der Gemeinde. "Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und hoffen, dass wir sie auch weiterhin bekommen. Es ist noch einiges zu tun", sagt der Fördervereinsvorsitzende.

Von dem Geld wurde auch eine neue Holztreppe geschreinert, die Besucher vom Saal der evangelischen Kirche zur ersten Empore hinaufführen soll. In den nächsten Wochen bekommt das Holz noch einen Anstrich. Die zwei alten Treppen - vormals im künftigen Café-Raum eingebaut - seien marode gewesen. "Die Treppen zur zweiten Empore werden momentan repariert", informiert Manfred Stieger.

Stück für Stück soll in der kommenden Zeit möglichst auch der Rest der jahrhundertealten Gemäuers wieder hergerichtet werden. "Am besten wäre es, wenn wir unmittelbar weiterarbeiten könnten. Die Verhandlungen um Fördermittel vom Land laufen zur Zeit", erläutert der Barleber. Wenn die Finanzierung erst einmal steht, können die Fassade neu verputzt, die Orgel auf Vordermann gebracht, die Fenster sowie der Fußboden im Altarraum erneuert werden. "Und ein großes Thema ist die Beheizung, aber da ist noch nichts entschieden", teilt Manfred Stieger mit.

Spendenkonto: Nr.: 3400009376, BLZ:81 05 50 00, Kreissparkasse Börde