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Praktikantin des Bundestagsabgeordneten Manfred Behrens erlebt den Kindergartenalltag "Bördehäschen" nutzen Haus optimal aus

Von Constanze Arendt-Nowak 25.01.2014, 02:21

Auch eine kleine Kindereinrichtung kann reichlich Leben in sich haben. Das zeigten die Schackensleber "Bördehäschen" bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten Manfred Behrens.

Schackensleben l Eine Praktikantin eines Bundestagsabgeordneten kommt ganz schön weit herum. Das konnte Jenny Plauschenat aus Klein Rodensleben gestern auch in der Schackensleber Kindertagesstätte "Bördehäschen" bestätigen. Der wievielte Termin das in ihrer ersten Praktikumswoche beim CDU-Bundestagsabgeordneten Manfred Behrens war, vermochte die 16-jährige Schülerin des Wanzleber Börde-Gymnasiums nicht zu sagen. "Die Woche war voll", fasste sie zusammen. Und es war abwechslungsreich.

Manfred Behrens Ansinnen, warum er mit der Schülerin eine Kindertagesstätte in der Hohen Börde besuchte, erklärte Manfred Behrens schnell: "Viele von den Schülern machen ihr Praktikum in Kindergärten und schreiben in ihren Praktikumsberichten auch darüber, Jenny kann das dann einmal aus einer anderen Perspektive sehen." Er selbst kannte zwar schon zwei Einrichtungen in der Hohen Börde, bei den "Bördehäschen" aber war er noch nie zu Gast.

Die Leiterin der Kindertagesstätte, Karin Simon, nutzte die Gelegenheit, alle Räumlichkeiten ihrer kleinen Einrichtung zu zeigen. "Ein bisschen eng, aber dafür kuschlig", sagte sie augenzwinkernd und verwies auf die familiäre Atmosphäre. In der Kindertagesstätte ist lediglich Platz für dreißig Kinder. Ortsbürgermeister Dr. Ernst Daenecke ist zufrieden mit der kleinen Einrichtung und sieht nach wie vor in seinem Ort eine positive Entwicklung. Junge Leute siedeln sich in alten Häusern des Ortes an und in einigen Familien ist auch schon das dritte Kind unterwegs.

Doch jeder Winkel in dem Haus wird in die pädagogische Arbeit einbezogen, die auf dem situationsorientierten Ansatz basiert. Jeden Tag steht etwas anderes im Mittelpunkt: Sind es am Montag die Sprache und die Musik, wurde der Dienstag zum Kreativtag ernannt. Mittwochs sind die Kinder sportlich aktiv und ein Ausflug in die gegenüberliegende Mehrzweckhalle wird dabei gern eingeplant. In der Mehrzweckhalle können die Kinder aber nicht nur Sport treiben, sondern in der Kinderküche auch so manche Leckerei zaubern. So konnten die Vorschulkinder Manfred Behrens und Jenny Plauschenat auch von leckerer Pizza erzählen und ihnen selbstgebackene Plätzchen servieren.

Als der Besuch kam, waren die Mädchen und Jungen gerade beim Experimentieren, aber eigentlich ist der Donnerstag der Experimentiertag. "Manchmal halten wir uns auch nicht ganz an den Plan und wechseln die Tage, eben wie es die Situation hergibt", erklärte Karin Simon.

Das hat auch Niklas Conrad gefallen. Der 15-jährige Gymnasiast nutzte ein Praktikum, um in den Kindergartenalltag hineinzuschnuppern. Manfred Behrens dachte an die männlichen Erzieher in seiner Heimatgemeinde Barleben und fragte Niklas Conrad, ob er sich vorstellen könnte, auch einmal diesen Beruf zu ergreifen. "Mal schauen", kam als Antwort.