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André Spazier aus Halle zu Gast bei Jubiläumstermin des Gutensweger Heimat- und Kulturvereins Archäologe berichtet bei 200. Veranstaltung von Grabungen

Von Vivian Hömke 15.02.2014, 02:20

Gutenswegen l Bei der 200. Veranstaltung des Heimat- und Kulturvereins in Gutenswegen hat sich alles um das Thema Archäologie gedreht. Genauer gesagt um Grabungen in der Kreisgrabenanlage in Pömmelte.

Vereinsvorsitzender Erhard Jahn hatte André Spazier von der Universität in Halle eingeladen, der in einem Bilder-Vortrag anschaulich erklärte, was er und die anderen Archäologen in den Jahren 2005 bis 2008 während der Grabungsarbeiten gefunden hatten, was das Besondere an diesen Funden und an der Anlage selbst sei. So sei die Grabungsstätte in Pömmelte eine Art Heiligtum für die Menschen der frühen Bronzezeit gewesen - ein Ort, an dem sie ihre Verstorbenen im Rahmen verschiedener Bestattungsrituale beerdigt haben. "Die Anlage repräsentiert metaphorisch ein relativ komplexes Weltbild", erläuterte André Spazier. Auch auf eine ähnliche Anlage in Schönebeck ging der Archäologe ein.

Mehr als ein Dutzend Heimatfreunde lauschten am Donnerstagabend den Ausführungen des wissenschaftlichen Universitäts-Mitarbeiters in einem Raum der Gutensweger Gaststätte. Gut eine Stunde dauerte der Vortrag. Im Anschluss hatten die Besucher Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Der Heimatverein Gutenswegen wird am 25. Juni 2014 genau 20 Jahre alt. Das runde Jubiläum wollen die Mitglieder voraussichtlich bereits am 9. April feiern. Geplant ist zu dieser Veranstaltung unter anderem ein Vortrag von Wolmirstedts Museumsleiterin Anette Pilz über den Bau des Mittellandkanals.