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Viertägiges Projekttreffen mit Gästen aus der Türkei, Spanien, England und Polen in Zielitz Zum Abschied fließen zahlreiche Tränen

Von Burkhard Steffen 15.03.2014, 02:23

In der Zielitzer Ganztagsschule weilten in dieser Woche Gäste aus vier Ländern. Mit einer Festveranstaltung endete das Projekttreffen mit Teilnehmern aus der Türkei, Spanien, England und Polen.

Zielitz l Comenius trifft Unesco hieß es in dieser Woche in Zielitz. Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Comenius-Projektes weilten Lehrer und Schüler aus England, Spanien und der Türkei in Zielitz. "Mit den Schulen im englischen Coventry, im türkischen Konya und im spanischen Malaga pflegen wir seit dem vergangenen Jahr Kontakte", berichtete Ute Fruth, Comenius-Projektkoordinatorin an der Zielitzer Schule.

Mit den polnischen Gästen soll eine langfristige Schulpartnerschaft angebahnt werden. Ein entsprechender Vertrag wurde diese Woche in einem feierlichen Rahmen im Magdeburger Eine-Welt-Haus unterzeichnet. "Schulpartnerschaften sind eine Säule unseres Unesco-Projektes", erläuterte Marita Bürger, Unesco-Projektkoordinatorin der Ganztagsschule.

Vier Tage lang gab es zahlreiche Begegnungen zwischen den Zielitzer Schülern und ihren Gästen. So gestalteten die Zielitzer eine Stadtführung durch Magdeburg in englischer Sprache, gab es eine Fahrt in das Leipziger Musikinstrumente-Museum und wurde gemeinsam das Kulturprogramm für die Abschlussveranstaltung eingeübt.

Die wurde dann ein wirk- licher Höhepunkt der internationalen Begegnung. Da sang unter anderem ein internationaler Chor, begleitet von Lehrerin Karin Hampel auf der Gitarre, zeigten Zielitzer Schüler deutsche Volkstänze, die sie gemeinsam mit Elvira Schützenmeister einstudiert hatten, verblüfften die Breakdancer der Schule mit ihren Darbietungen, stellte die polnische Delegation Volkslieder aus ihrer Heimat vor oder sorgte Sängerin Emma für Gänsehautfeeling.

Abschließender Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt des Zielitzer Bergmanns- chores unter der Leitung von Nina Sinytsina. Beim Steigerlied, der Hymne der Bergleute, erhoben sich alle Besucher spontan von ihren Plätzen.

"Es waren sehr ereignis- reiche Tage", schätzte Schulleiter Henning Bialek ein, "die Jugendlichen haben sich bei den Begegnungen miteinander kennen- und verstehen gelernt. Es sind zahlreiche Freundschaften geknüpft worden." Und sein polnischer Kollege Jacek Dobrzynski ergänzte, "wir werden Zielitz vermissen".

So gab es denn auch beim Abschied am Freitagmorgen zahlreiche Tränen. Die Besucher waren von ihren Gastfamilien aus Zielitz, Dolle, Rogätz, Sandbeiendorf oder Heinrichsberg zum Bus gebracht worden.

Das nächste Comenius-Treffen soll im Herbst in Coventry stattfinden.