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Hermsdorfer Feuerwehrleute blicken auf ein einsatzreiches Jahr zurück / Brandeinsätze stehen an der Spitze der Statistik 815 Stunden zur Rettung von Leben, Hab und Gut im Einsatz

Von Constanze Arendt-Nowak 10.04.2014, 03:13

Hermsdorf l 815 Einsatzstunden stehen für das Jahr 2013 bei der Hermsdorfer Ortsfeuerwehr zu Buche. Wie Ortswehrleiter André Liese bei der Jahreshauptversammlung erklärte, resultiert die Zahl aus insgesamt 40 Einsätzen, bei denen insgesamt 320 Kameraden ausrückten, also pro Alarmierung durchschnittlich acht Kameraden.

"Zwar waren die Unfalleinsätze auf der A2 2013 rückläufig, aber die Schwere nimmt zu", stellte André Liese fest. Außerdem musste die Hermsdorfer Wehr zu mehr Brandeinsätzen ausrücken. Neun Haus- und Wohnungsbrände sowie vier Fahrzeugbrände gab es 2013. Damit stehen die Brandeinsätze an der Spitze, gefolgt vom Hochwasser (zehn Einsätze). Um stets auf dem neuesten Stand zu sein und die Handgriffe für den Ernstfall zu üben, haben die Feuerwehrleute im Laufe des vergangenen Jahres 1266 Stunden in die Ausbildung investiert. Als fleißigster Kamerad zeichnete sich dabei Tobias Mesterjahn aus, der von seinem Ortswehrleiter besonders gewürdigt wurde. Ein Dankeschön galt auch Benjamin Tholotowski, der bei insgesamt 33 Einsätzen 105 Stunden lang im Einsatz war.

Doch nicht nur im Ernstfall war auf die 30 aktiven Hermsdorfer Kameraden, darunter drei Frauen, Verlass. Auch für das kulturelle Leben sind sie gute Partner. So haben sie im vergangenen Jahr zum 100-jährigen Bestehen ihrer Feuerwehr ein Fest organisiert und zuvor das Gerätehaus renoviert. Bei der Jahreshauptversammlung richtete der Ortswehrleiter seinen Dank an alle Unterstützer, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. "Überhaupt hat sich die Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft, mit dem Sportverein und der Kita gebessert", freute sich André Liese.

Ihren sportlichen Ehrgeiz stellten die Hermsdorfer Feuerwehrleute beim Pokallauf der Gemeinde Hohe Börde im Löschangriff-nass unter Beweis und nahmen den Siegerpokal mit nach Hause.

Gemeindewehrleiter Axel Klitschke lobte das Engagement und leitete seinen Dank auch an die Lebenspartner der Kameraden weiter: "Ohne die Angehörigen wäre es nicht möglich, so viele Einsätze zu fahren und Ausbildungen zu absolvieren." Seinen Beobachtungen zufolge nehmen das Einsatzgeschehen und auch die Intensität der Einsätze zu. Das beweisen die Statistiken von 2013 und Anfang 2014. Wegen geringerer Einsatzbereitschaft vieler Wehren tagsüber, werden zudem jetzt mehrere Wehren gleichzeitig zum Einsatz alarmiert.

Die Hermsdorfer Feuerwehr tut ihr Mögliches, um den Nachwuchs zu begeistern. Derzeit üben sich 15 Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr regelmäßig in sportlicher Betätigung und feuerwehrtechnischer Ausbildung.