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  7. Schüler sollen in der Region eine Ausbildung finden

Bei der ersten Lehrstellenbörse in Wolmirstedt informierten sich Jugendliche direkt bei Firmen über die Möglichkeiten Schüler sollen in der Region eine Ausbildung finden

Von Tina Sauer 03.05.2014, 03:30

Mit der ersten Lehrstellenbörse in Wolmirstedt sind sowohl Schüler als auch Unternehmer zufrieden. Die Jugendlichen nutzten die Chance, sich bei den regionalen Firmen über Ausbildungsplätze zu informieren, einige hatten sogar Bewerbungsunterlagen dabei.

Wolmirstedt l Eine Lehrstellenbörse in Wolmirstedt habe noch gefehlt, ist Mareen Barteilt aus der Personalabteilung vom Kaliwerk Zielitz der Meinung. Das Kaliwerk, für das sie an diesem Tag als Vertreterin mit den Jugendlichen ins Gespräch kam, ist eine von insgesamt 27 Firmen aus der Region Börde, die sich bei der ersten Lehrstellenbörse in der Wolmirstedter Leibniz-Schule präsentiert haben.

"Unser Ziel ist es, Jugendliche möglichst in der Region in Ausbildung zu bringen", erklärt Ingolf Berg, Schulleiter der Leibniz-Schule. In der Zeit von 17 bis 19.30 Uhr nutzten Schüler und auch Eltern die Gelegenheit, sich persönlich bei Ansprechpartnern von Unternehmen wie der Polytec Group, Avacon oder der Kreissparkasse Börde über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Schüler aus fünf Schulen, darunter auch die Gutenberg-Schule, habe man zu der Veranstaltung eingeladen, damit sie sich bei den möglichen Arbeitgebern der Region vorstellen können, berichtet der Schulleiter.

Die 16-jährige Justine Weber besucht die 9. Klasse der Leibniz-Schule und interessiert sich vor allem für das Fach Biologie. Eine Ausbildung in diese Richtung könne sie sich vorstellen, aber auch einen kaufmännischen Beruf zu erlernen, habe sie schon überlegt. "Ich bin hier, um mich zu erkundigen, welche Ausbildung die richtige für mich ist. Außerdem spielt auch die Vergütung in den Lehrjahren eine Rolle", erklärt die Schülerin. Bei Thomas Paschold von der Kreissparkasse Börde holte sie sich Infomaterialien zum Tätigkeitsfeld eines Bankkaufmannes. "Die Schüler, mit denen ich bis jetzt gesprochen habe, sind sehr interessiert und haben schon teilweise konkrete Vorstellungen von ihrem zukünftigen Beruf", sagt Paschold, der selbst aus Wolmirstedt kommt.

So zum Beispiel auch Benjamin Renner, der die 10. Klasse der Leibniz-Schule besucht. "Ich möchte Industriemechaniker werden und Bauteile herstellen", erzählt er. Beim Kaliwerk in Zielitz ist er dafür an der richtigen Adresse. "Ich habe meine Bewerbungsunterlagen gleich mitgebracht und hoffe auf einen Ausbildungsplatz."

Auch die beiden 15- jährigen Sekundarschüler Phillip Stettin und Julian Horstmann haben schon eine Vorstellung, was sie beruflich machen wollen. "Wir sind technisch interessiert und vor allem eine Lehrstelle bei der Stahlbaufirma `Mam` ziehen wir in Betracht", erzählt Philipp Stettin. Mam, die Maschinen- und Anlagebau Magdeburg GmbH, war in Form von Ausbilder Andreas Vogel und Mitarbeiterin Franziska Erdmann auf der Lehrstellenbörse vertreten. "Wenn wir eine Ausbildungsstelle zu besetzen haben, zählt bei den Bewerbern für uns das Gesamtpaket. Aus diesem Grund halte ich es für wichtig, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen", erklärt Ausbilder Vogel.

Dass auf der Lehrstellenbörse ausschließlich regionale Unternehmen anwesend waren, empfand das Gros der Jugendlichen als vorteilhaft. "Ich möchte unbedingt in meiner Heimat eine Ausbildungsstelle finden. Hier habe ich meine Familie und Freunde", erzählt Zehntklässler Benjamin Renner. Auch Wolmirstedts Bürgermeister Martin Stichnoth ließ es sich nicht entgehen, die erste Lehrstellenbörse der Ohrestadt zu besuchen. "Ich finde es toll, dass Schulleiter Ingolf Berg seine Schüler gut versorgt wissen möchte. Diese Messe soll eine feste Größe in der Stadt werden." Weitere Unternehmen können sich dabei gerne beteiligen, sagt Stichnoth.