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Straßenausbau im Hohenwarsleber Ortskern läuft auf Hochtouren / Fertigstellung voraussichtlich Mitte Juli Willkommene Unruhe im "Winkel"

Von Maik Schulz 23.05.2014, 01:12

"Im Winkel" von Hohenwarsleben ist seit Ende April Schluss mit der Ruhe. Der grundhafte Ausbau der Sackgasse im alten Ortskern ist angelaufen. Alles läuft nach Plan. Außerdem gibt es gute Neuigkeiten.

Hohenwarsleben l Aus Tiefladern kracht der Split für die Frostschutzschicht auf die Erde. Unter dem planierten Straßenkörper haben die Tiefbauer den neuen Regenwasserkanal bereits verlegt. Demnächst werden ihre Nachfolger mit den Pflasterarbeiten beginnen.

Ende April hatten die Bauarbeiten angefangen. Das Wetter ist spitze, das Bautempo zügig. In zwei Wochen etwa kann laut Angaben des Bauamtes die Pflasterung von Fahrbahn und Gehwegen beginnen. Vielleicht sogar früher, meinte der Polier am Mittwoch vor Ort.

Die Fahrbahn bekommt schmuckes gerumpeltes Betonsteinpflaster - so wie alle anderen Straßen im alten Hohenwarsleber Ortskern auch. Im Einmündungsbereich zur Karl-Marx-Straße, auf halber Höhe des etwa 100 Meter langen "Winkels", wird Naturstein-Groß-Pflaster verlegt, die Grundstückszufahrten werden mit kleinteiligem Granitpflaster befestigt.

Strommasten können zurückgebaut werden

An der Nordseite zieht sich zukünftig ein neuer Gehweg in den "Winkel" hinein. Zum grundhaften Straßenausbau gehört ebenso eine neue Straßenbeleuchtung. Und: Nach langen Bemühungen hat das Bauamt der Hohen Börde eine Vereinbarung mit E.On-Avacon erzielt. Danach werden die Holz- und Betonmasten im Zuge des Straßenausbaus zurückgebaut. Die Anliegergrundstücke werden einen unterirdischen Stromanschluss bekommen. Die Gemeinde verlegt ihre Kabel für die Laternen gleich mit in die Erde. Die Straßenleuchten erhalten moderne, Energie sparende LED-Leuchten.

Straßenbild passt bald zu schmucken Rübenvillen

Mit der Fertigstellung ist bis Mitte Juli zu rechnen. Damit verschwindet die letzte Holperpiste aus dem Dorfkern. Die ausgebaute Straße harmoniert dann mit den sanierten Häusern, allen voran der schmucken Rübenvilla von 1894, einem denkmalgeschützten Beispiel großbäuerlicher Wohnkultur, die sich am großbürgerlich-städtischem Bau- und Lebensstil Ende des 19. Jahrhunderts orientierte.