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Radweg zwischen Loitsche und Rogätz Ende August fertig Sonnenplätze für die Garteneidechsen

17.07.2014, 01:16

Die Bauarbeiten für den Radweg zwischen Loitsche und Rogätz sollen bis Ende August abgeschlossen sein. Das Land fördert den Bau mit einem Zuschuss von rund 322000 Euro.

Loitsche/Rogätz l Schon lange wünschen sich die Bürger von Loitsche und Rogätz einen sicheren Radweg als Verbindung zwischen ihren Dörfern. Die Trasse entlang der Landesstraße steckt aber immer noch in der Planungsphase fest.

Als Alternative bietet sich die etwas längere Verbindung, die von der Loitscher Bahnhofstraße über den alten Loitscher Bahnhof zur Rogätzer Seilerstraße führt. Dieser Weg wird derzeit ausgebaut.

Die rund 3,4 Kilometer lange Strecke soll als drei Meter breiter Bitumenweg ausgeführt werden. "Allerdings nicht über die gesamte Strecke", informiert Olaf Schmilas vom Bauamt der Verbandsgemeinde Elbe-Heide.

Auf einer Länge von 631 Metern besteht der Weg lediglich aus zwei Betonfahrspuren. Das ist den hier vorkommenden Garteneidechsen geschuldet. Damit die Wärme liebenden Tiere nicht in Versuchung kommen, sich auf dem warmen Bitumenbelag zu sonnen und dann überrollt werden, wurde diese Variante gewählt. Zusätzlich werden an ausgewählten Plätzen Steinschüttungen vorgenommen, die als Rast- und Ruheplätze für die Eidechsen dienen sollen.

Der Weg soll ausschließlich Spaziergängern und Radfahrern vorbehalten bleiben. Damit er nicht unbefugt mit Kraftfahrzeugen benutzt wird, sind Poller vorgesehen.

Das Land fördert den Ausbau des Rad- und Wirtschaftsweges aus seinem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum mit einem Zuschuss von fast 322000 Euro. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 562641 Euro. Die Differenz teilen sich die Gemeinden Rogätz und Loitsche-Heinrichsberg entsprechend ihrer Gemarkungsanteile.

Der neue Radweg dürfte aber nicht nur für die Bewohner der beiden Dörfer Loitsche und Rogätz interessant sein. Auch Radtouristen, die den Elbe-Radweg nutzen, können von Rogätz aus eine der Sehenswürdigkeiten der Region erreichen - den Kalimandscharo. Dort bietet der Bergmannsverein "Scholle von Calvörde" von Mai bis September an jedem Sonnabend Haldentouren ohne Voranmeldung an. Treffpunkt ist immer um 15 Uhr am Informationspunkt der Halde II.

Viele Radtouristen werden sicherlich auch gern eine Rast in der beliebten Ausflugsgaststätte "Alter Loitscher Bahnhof" einlegen.