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Wegen Reparaturarbeitenbleibt das Objekt in der Schwimmbadstraße bis 12 Uhr geschlossen Freibad braucht eine kurze Auszeit

Von Karl-Heinz Klappoth 12.08.2014, 03:19

Die Badesaison in der Ohrestadt ist durchwachsen. Deshalb hoffen die Mitarbeiter in der Schwimmbadstraße auf einen sonnigen August, der die Badegäste anlockt. Egal wie das Wetter morgen wird, bis Mittag gibt es eine erste "Auszeit". Ein wichtiges Teil der Wasseraufbereitungsanlage muss erneuert werden.

Wolmirstedt l Auch wenn die Sonne in diesen Tagen etwas mit uns schmollt, ist das kein Grund für Frühschwimmer, nicht doch ins Freibad in die Schwimmbadstraße zu gehen. Wie Schwimmmeister Stefan Grahn verrät, gehören die Seniorinnen, die zweimal in der Woche in der Schwimmbadstraße auftauchen, schon seit Jahren zu seinen Stammgästen: "Ob es stürmt oder regnet, meine Frauen lassen mich nicht im Stich." Gestern Vormittag um 8.30 Uhr waren es über 40, die Älteste unter ihnen ein gutes Stück über 80 Jahre. Am morgigen Mittwoch aber werden die Frauen, egal ob die Sonne scheint oder nicht, ausgebremst. Wartungsarbeiten stehen an.

"Keine Wartungsarbeiten", so klärt Stefan Grahn auf, "eine defekte Rückschlagklappe, die den Zufluss zum Filter reguliert, muss zwingend ausgetauscht werden." Der Schwimmmeister hofft, dass die Arbeiten, die eine Wolmirstedter Firma ausführt, bis spätestens 12 Uhr abgeschlossen sind "und danach das Freibad für die Wasserratten freigegeben werden kann".

Nicht die einzige Baumaßnahme in diesen Tagen. So sind seit gestern Vormittag Mitarbeiter des Betriebshofes in der Schwimmbadstraße anzutreffen, um das Freibad barrierefrei zu gestalten. "Dafür wird die Duschwanne, die zum Planschbecken führt", erläutert Betriebsleiter Wilfried Frenkel, "ausgebaut und anschließend der Leerraum aufgefüllt und gepflastert." Dann können Badegäste, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, problemlos das Planschbecken, aber auch das große sowie das Entspannungsbecken erreichen. Morgen im Laufe des Nachmittages soll der neue Übergang erstmals benutzt werden können.

Und eine dritte Kurzzeit-Baustelle tut sich auf - die 47 Meter lange Rutsche muss im unteren Bereich gesichert werden. "Keine schwerwiegende und aufwendige Arbeit", wie Stefan Grahn erläuterte, "die aber gemacht werden muss. Denn die Sicherheit der Badegäste geht uns schließlich über alles."

Nur noch drei Wochen, je nach Sichtweise, geht die Freiluft-Badesaison in der Ohre-stadt. Schwimmmeister Grahn spricht von einer durchwachsenen Saison. Er hofft aber inständig, dass ein sonnenreicher August den schwachen Juni vergessen lässt. "Allein der Juli wurde dem Anspruch mit knapp 200 Badegästen täglich gerecht.