1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Viel Humor und Grusel im Maislabyrinth

Am Rande des Bertinger Tipidorfes können Besucher sich auf einem Drei-Hektar-Feld verirren Viel Humor und Grusel im Maislabyrinth

Von Burkhard Steffen 16.08.2014, 03:20

Alljährlich lockt das Maislabyrinth am Rande des Campingplatzes Bertingen hunderte Besucher aus Nah und Fern an. In der vergangenen Woche wurde es mit einem kleinen Fest eröffnet.

Bertingen l Jetzt ist es wieder soweit: Mehr als einen Kilometer lang erstrecken sich die Pfade im Maislabyrinth, auf denen sich die Besucher verirren können. Auf einem drei Hektar großen Feld hat ein Bertinger Landwirt Mais ausgesät, der später zu Silage verarbeitet wird.

Sebastian und Jonathan Mülller, die von Vater Gerhard Müller die Geschäftsführung des Campingplatzes Bertingen übernommen haben, legten das Labyrinth an. Dabei bewiesen die beiden Jungunternehmer reichlich Humor. Schon am Anfang steht die erste Herausforderung für die Besucher: Ein Schaf empfiehlt, den Weg nach links zu nehmen, ein Fuchs, den nach rechts. Wo geht es denn nun lang? "Ich kann genetisch bedingt nicht lügen", versichern beide Tiere treuherzig.

Welcher Weg der richtige ist und schließlich nach vielen Irrungen und Wirrungen wieder zum Ausgang führen wird, das müssen die Besucher selbst herausfinden. Da kann es dann schon passieren, dass mitten im Maisfeld Albert Einstein einen Kommentar abgibt. "Nach meinen Berechnungen warst Du schon einmal hier", schmunzelt der große Gelehrte von einem der zahlreichen Schilder im Maisfeld.

Mit einem lockeren Spruch schickte in dieser Woche Sebastian Müller auch die 28 Mädchen und Jungen aus dem Tangermünder Shalom-Haus in das Labyrinth. "Seit gestern ist darin ein älteres Ehepaar unterwegs. Ich werde den beiden wohl eine zusätz- liche Übernachtung berechnen müssen."

Die Eröffnung des Maislabyrinthes feierten die Bertinger mit einem kleinen Fest. Kinder konnten einen Schatz suchen, der mitten im Maisfeld versteckt war. Am Eröffnungstag war zwar der Eintritt frei, die Campingplatzbetreiber baten jedoch um einen Euro pro Person. "Damit wollten wir die Mitglieder des Sportvereines VfB Elbe Uetz unterstützen. Dort brachen unbekannte Täter Anfang Juli in das Sportlerheim ein und verursachten einen Schaden von mehr als 10000 Euro", erklärte Jonathan Müller. Insgesamt kamen am Eröffnungstag 150 Euro zusammen, die inzwischen an Vertreter des Sportvereines übergeben wurden.