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Werk- und Kulturscheune in Loitsche soll im November zur Nutzung übergeben werden / EU fördert mit 350000 Euro Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan

Von Burkhard Steffen 20.08.2014, 03:21

Im Mai war Grundsteinlegung, im Juni schon Richtfest. Die Bauarbeiter haben ihr Tempo beim Bau der Werk- und Kulturscheune auf dem Loitscher Pfarrhof beibehalten. Im November soll das Objekt schon zur Nutzung übergeben werden.

Loitsche l Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. So schätzt es Benjamin Otto, Gemeinde- pädagoge und Vorsitzender des Vereines Werk- und Kulturscheune Loitsche, ein.

"Jetzt ist auch schon der Estrich in das Werkstattgebäude eingebracht worden. Das Dach ist fertig, Fenster und Türen sind eingebaut und die dicken Eichenbalken für das Fachwerk lassen schon erahnen, wie das Gebäude später aussehen wird", zählt Benjamin Otto auf.

Das Werkstattgebäude ist komplett neu errichtet worden, weil das ursprünglich vorgesehene Stallgebäude zu marode war und abgerissen werden musste. "Hier wird es künftig unter anderem einen Bandproberaum, eine Töpfer-, eine Holz- und eine Schrauberwerkstatt geben", berichtete Benjamin Otto. Im Obergeschoss, unmittelbar unter dem Dach, besteht die Möglichkeit für Jugendliche, bei mehrtägigen Veranstaltungen oder Seminaren mit dem mitgebrachten Schlafsack zu übernachten.

"Von hier oben hat man durch das Panoramafenster einen herrlichen Blick auf die Ohrelandschaft", schwärmt Vereinsmitglied Thomas Brüggemann. Er hat schon viele Arbeitseinsätze mit der evangelischen Jugend auf dem Pfarrhof hinter sich. "Dabei haben wir unter anderem das Dach der Scheune mit alten Ziegeln neu eingedeckt", erinnert er sich. An der Scheune sind Bauarbeiter dabei, das Fachwerk neu auszumauern. Auch einige Balken mussten ersetzt werden. "Demnächst wird das neue Scheunentor geliefert", kündigte Benjamin Otto an.

Im rechtwinklig zum Werkstattgebäude errichteten Anbau finden die Sanitäranlagen und eine Gruppenküche beispielsweise für Kochkurse mit Jugendlichen Platz. Auch hier können bereits die Innenausbauarbeiten beginnen.

Dahinter wird eine sogenannte "Nachbarschafts- hecke" gepflanzt. "Das wollen wir gemeinsam mit unseren Nachbarn in Angriff nehmen", berichtete Benjamin Otto.

Der Verein Werk- und Kulturscheune Loitsche hat gemeinsam mit Jugendlichen das Umbau- und Nutzungskonzept entwickelt. Vereinsvorsitzender Benjamin Otto arbeitete dabei eng mit Sandra Kirchmann, der Jugendkoordinatorin für die Verbandsgemeinde Elbe-Heide, zusammen.

Rund eine Million Euro kostet die Werk- und Kulturscheune, die als ein Objekt der konfessionsfreien Jugendarbeit ein Angebot für Kinder und Jugendliche nicht nur aus Loitsche darstellt. Die Europäische Union fördert das Projekt mit 350000 Euro.