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Ortschaftsrat in Glindenberg legt Konzept zur Nutzung der alten Kindertagesstätte vor "Gemeindezentrum wäre denkbar"

Von Karl-Heinz Klappoth 19.09.2014, 03:08

Was geschieht mit den Räumen der alten Kindertagesstätte in Glindenberg? Die Ortschaftsräte haben jetzt einem Konzept zugestimmt, in dem die räumlichen Vorstellungen nicht nur der Vereine festgeschrieben wurden. Auch die Ortsbürgermeisterin soll endlich ein Büro bekommen.

Glindenberg l Die Zeit, als die Bürgermeisterin die Glindenberger zur Sprechstunde in den eigenen vier Wänden empfing, soll, geht es nach dem Ortschaftsrat, bald der Vergangenheit angehören. Denn die Mitglieder haben mehrheitlich auf ihrer jüngsten Sitzung dem Konzept zur Nachnutzung der Räume der Kindertagesstätte im Nordflügel des Gemeindehofes zugestimmt. Ortsbürgermeisterin Gerhild Schmidt (CDU) weiß aber auch, dass letztlich die Stadtverwaltung dem Vorschlag zustimmen muss, denn ihr gehört die Immobilie.

Ortschaftsrat Alfons Hesse (CDU) aber gibt sich recht zuversichtlich: "In der Ohrestadt weiß man, dass wir Engpässe haben, uns Räume fehlen. Außerdem tut sich mit dem ortsbildprägenden Gebäude die Chance auf, nachdem der Kindergarten sein neues Domizil bezogen hat, hier ein Gemeindezentrum zu installieren."

Bereits seit Mai dieses Jahres beschäftigt sich der Ortschaftsrat mit dem Thema. Thomas Schlenker (Die Grünen) bekam seinerzeit den Auftrag, in einer Arbeitsgruppe mit allen möglichen Bedarfsträgern ein Konzept zu erarbeiten, deren Wünsche und Vorstellungen niederzuschreiben. Im Vorfeld gab es erheblichen Gesprächsbedarf, bevor man sich für eine denkbare Variante entschied. Gerhild Schmidt und Alfons Hesse würdigen daher ausdrücklich die engagierte Arbeit von Thomas Schlenker: "Ich denke, das Konzept, das wir der Stadtverwaltung vorlegen werden, wird allen in Glindenberg gerecht", so Hesse. Im Nordflügel soll dann auch endlich Ortsbürgermeisterin Gerhild Schmidt ein Büro bekommen, das nicht nur zu den Sprechzeiten Anlaufpunkt für alle Bürger sein wird.

Was die Ortsbürgermeisterin besonders freut, Jung und Alt werden hier gemeinsam ein neues Zuhause bekommen. So ist angedacht, dem Seniorentreff einen barrierefreien Aufenthaltsraum im Erdgeschoss zur Verfügung zu stellen, der mit rund 40 Quadratmetern ausreichend Platz bietet. Auch der Jugendtreff soll endlich eine Heimstätte bekommen. "Die ist längst überfällig", wie Alfons Hesse meint, "denn bis dato trifft sich die Jugend an der Bushaltestelle am Feuerwehrgerätehaus und das ist wohl auf Dauer für die Jugendlichen, aber auch für die Anwohner kein Zustand."

Was wiederum (nicht nur) den Rentner Alfons Hesse freut, in dem Konzept wurde auch über einen möglichen Behandlungsraum für eine Gemeindeschwester nachgedacht.