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Durch die Erhöhung will die Gemeinde Barleben 18500 Euro im Jahr mehr einnehmen Preise am Jersleber See steigen

Von Vivian Hömke 02.10.2014, 03:12

Campen am Jersleber See wird ab 2015 teurer. Die Preiserhöhung ist Teil der Haushaltskonsolidierung der Einheitsgemeinde Barleben. In den nächsten neun Jahren erhoffen sich die Verantwortlichen Mehreinnahmen von rund 166500 Euro.

JersleberSee l Wer im kommenden Jahr am Jersleber See campen möchte, muss etwas mehr Geld ausgeben. Ab 2015 erhöhen sich die Preise in dem Erholungszentrum - ob für den Zeltplatz über Nacht, den Stellplatz für ein Wohnmobil oder die Strompauschale.

"Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung wurden die Entgelte am Jersleber See in Bezug auf mögliche Erhöhungen überprüft", erläutert die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage. Die Mitglieder des Gemeinderates haben der Erhöhung auf ihrer jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Verwaltung hatte zuvor empfohlen, eine "moderate Preisanpassung" vorzunehmen und entsprechende Vorschläge unterbreitet (siehe Grafik).

"Eine größere Preissteigerung könnte zur Abwanderung von Gästen führen, da der Jersleber See sich bereits im höheren Preisniveau befindet."

Beschlussvorlage der Barleber Verwaltung

"Eine größere Preissteigerung könnte zur Abwanderung von Gästen führen, da der Jersleber See sich bereits jetzt im Vergleich zu den Umland-Campingplätzen im höheren Preisniveau befindet", heißt es in der Begründung. Zum Vergleich: Auf dem Campingplatz am Kolumbussee in Pretzien kostet der Jahresplatz 465 Euro. Am Barleber See, der zur Stadt Magdeburg gehört, müssen Dauercamper während der Sommersaison für eine 80-Quadratmeter-Parzelle 454 Euro zahlen - am Jersleber See waren es in der Hauptsaison schon bisher 236 Euro mehr. Im kommenden Jahr wächst die Differenz auf 251 Euro.

Durch die höheren Preise erhoffen sich Barleber Verwaltung und Gemeinderat Mehreinnahmen von 18500 Euro im Jahr. Im Konsolidierungszeitraum bis 2023 sollen so insgesamt rund 166500 Euro mehr in der Haushaltskasse landen. "Das Ziel sollte sein, Mehreinnahmen durch mehr Gäste zu erzielen. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, trotz der schwierigen Haushaltssituation, möglichst die Qualität des Angebotes am See zu halten und somit auch die Gäste", teilt die Verwaltung mit. Zuletzt seien die Preise im Jahr 2012 angehoben worden.

Der Eintritt für Besucher soll kostenlos bleiben. Auch die Parkgebühren während der Sommersaison sollen sich für die ersten vier Stunden nicht ändern. Pro Stunde muss am Ende des Badeausflugs weiterhin ein Euro in den Kassenautomaten gesteckt werden. Die Ermäßigung ab fünf Stunden parken soll wegfallen.