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Jens Kaulfuß und Matthias Schuft arbeiten in Wolmirstedt als Regionalbereichsbeamte Polizisten zum Anfassen unterwegs

Von Gudrun Billowie 04.10.2014, 03:14

In Wolmirstedt arbeiten ab sofort zwei Regionalbereichsbeamte. Jens Kaulfuß und Matthias Schuft werden als "Polizisten zum Anfassen" für die Bürger da sein.

Wolmirstedt l Polizeiobermeister Jens Kaulfuß und Polizeikommissar Matthias Schuft sind künftig regelmäßig in Wolmirstedt sichtbar. Als Regionalbereichsbeamte (RBB) werden sie nah am Bürger sein. "Dadurch erreichen wir mehr Präsenz in der Fläche", erklärt Matthias Wied, der stellvertretende Revierleiter.

Das Revierkommissariat wird in Wolmirstedt weiter bestehen bleiben. Dort besetzen die beiden Regionalbereichsbeamten ein Büro. Da sie auch eng mit dem Fachdienst Ordnung und Sicherheit des Rathauses zusammenarbeiten, wurde ihnen auch innerhalb der Verwaltung ein Büro eingeräumt.

Beide Polizisten arbeiten schon lange im Wolmirstedter Revierkommissariat, aber als Regionalbereichsbeamte sind sie ab sofort sowohl vom aktiven Einsatzdienst als auch vom Schichtdienst entbunden. "Das bedeutet, dass sie sich intensiver um einzelne Probleme kümmern können und Gespräche mit Bürgern nicht spontan abgebrochen werden müssen, weil sie zum nächsten Einsatz gerufen werden", sagt Matthias Wied.

Anzeigen nehmen sie trotzdem auf. "Wir sind nach wie vor Polizisten", stellt Jens Kaulfuß klar. Der Polizeiobermeister ist Wolmirstedter und kennt Land und Leute schon lange. Matthias Schuft ist in Magdeburg Zuhause.

Im Landkreis Börde sollen bis zum Monatsende 26 Regionalbereichsbeamte berufen werden. In Barleben und in der Hohen Börde unter anderem gibt es bereits welche, die beiden Wolmirstedter sind der 19. und der 20. RBB, die im Landkreis ihren Dienst aufnehmen.

Die Beamten können bei ganz konkreten Problemen vor Ort sein, beispielsweise an Stellen, an denen immer wieder zu schnell gefahren wird oder auch bei Lärmbelästigungen in der Nachbarschaft. Eine direkte Telefonnummer haben die beiden Polizisten jedoch nicht. Bürger melden sich nach wie vor entweder bei der Polizei oder bei der Ordnungsbehörde der Stadt und dann wird entschieden, wer sich um den Fall kümmert. "Wir wollen auf jeden Fall eine enge Verzahnung erreichen", sagt Bürgermeister Martin Stichnoth (CDU).

Zu den Aufgaben der Regionalbereichsbeamten gehört bei Bedarf auch die Sicherung des Schulweges sowie Präventionsarbeit. "Unsere Beamten werden in Schulen über Drogenmissbrauch oder Rechtsradikalität sprechen", benennt Polizeisprecher Joachim Albrecht mögliche Themen.

Jens Kaulfuß und Matthias Schuft sind außerdem Ansprechpartner für Unternehmen in Sicherheitsfragen oder für Vereine und werden bei Veranstaltungen der Stadt vor Ort sein.