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Tina Scholze und Uwe Kehler treten als Regionalbereichsbeamte in der Niederen Börde ihren Dienst an Weniger Hektik, mehr Zeit für die Bürger

Von Vivian Hömke 19.11.2014, 02:09

In der Niederen Börde sind künftig zwei Polizisten als Regionalbereichsbeamte im Einsatz. Mit Uwe Kehler und Tina Scholze sollen die Bürger bei Problemen zwei direkte Ansprechpartner vor Ort haben.

NiedereBörde l Liegt in der Niederen Börde künftig Ärger in der Luft, sind zwei neue Gesichter als Helfer vor Ort: Polizeihauptmeister Uwe Kehler und Polizeiobermeisterin Tina Scholze. Der 54- und die 29-Jährige sind in Zukunft gemeinsam als sogenannte Regionalbereichsbeamte in der Einheitsgemeinde im Einsatz.

"Sie haben vielfältige Aufgaben. Sie werden Kontakt halten zur Bürgermeisterin, zum Ordnungsamt, werden sich stark einbringen bei Aktionen an Schulen und sollen für die Bürger greifbar sein", erklärte Jörg Gebur, Kriminaldirektor und Leiter des Polizeireviers Börde, als er seine beiden Kollegen am Dienstag in der Gemeindeverwaltung vorstellte. Dort werden Tina Scholze und Uwe Kehler auch ein Büro beziehen, von wo aus sie einen Teil ihrer Arbeit erledigen wollen und wo sie dann auch für die Bürger erreichbar sein sollen. Daneben wollen sie auch als Streife in den Ortschaften unterwegs sein - mit dem Auto und zu Fuß - und Veranstaltungen absichern. Im Gespräch ist zudem, eine wöchentliche Bürgersprechstunde einzurichten.

"Im Streifeneinsatzdienst fährt man von Auftrag zu Auftrag. Jetzt ist man für die Bürger zum Anfassen da", erläuterte Uwe Kehler den Unterschied zu seiner bisherigen Arbeit. Weniger Hektik, mehr Zeit für den einzelnen Bürger - das sind auch die Punkte, die Kriminaldirektor Jörg Gebur als großes Plus der Regionalbereichsbeamten sieht. "Es erfolgt eine Schwerpunktverlagerung zugunsten der Präsenz der Polizei, auch wenn die Stellen weniger werden", sagte er, räumte aber ein: "Einen gewissen Abbau kann man durch Umverlagerung auffangen, aber nicht alles."

"Wir versprechen uns durch die Zusammenarbeit, manche Dinge unkomplizierter und einfacher lösen zu können", sagte Bürgermeisterin Erika Tholotowsky (parteilos) am Montag. Auch der Landkreis begrüße den Einsatz der Regionalbereichsbeamten, betonte Werner Hoffmann in Vertretung der Kreisverwaltung.

Insgesamt sind künftig 26 Regionalbereichsbeamte in der Börde im Einsatz. Uwe Kehler ist bereits im Dienst, seine Kollegin folgt offiziell zum 1. Januar, wolle aber schon ab Dezember einige Veranstaltungen begleiten. Zu erreichen sind die Beamten künftig unter der Telefonnummer 039202/88516. "In akuter Notlage ist weiterhin die 110 zu wählen", erklärte Jörg Gebur.