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Barleber Verein Mehrgenerationenzentrum startet mit vollem Programmplan ins nächste Jahr Von Lesung über Sommerkino bis Travestie

Von Vivian Hömke 10.12.2014, 02:20

Das einjährige Bestehen des Vereins Mehrgenerationenzentrum in Barleben hat der Vorstand zum Anlass genommen, Bilanz zu ziehen. Zudem gab Vorsitzender Wolfgang Buschner einen Ausblick auf das geplante Programm für 2015.

Barleben l Seit der Verein Mehrgenerationenzentrum (MGZ) in Barleben vor einem Jahr gegründet wurde, haben dessen Mitglieder schon viele Veranstaltungen realisiert und bereits regelmäßige Angebote etabliert. So gab es unter anderem Lesungen und Vorträge, eine Kinderkleiderbörse sowie mehrere Pflegetreffs. Den ersten Geburtstag des Vereins nutzte Vorsitzender Wolfgang Buschner am Dienstag, um vor geladenen Gästen und Wegbegleitern Bilanz zu ziehen. "Von März bis November gab es monatlich jeweils ein bis zwei Veranstaltungen, die alle gut besucht waren", resümierte er. Bis auf eines seien alle Angebote kostenlos gewesen.

Zudem gab Wolfgang Buschner einen Ausblick auf den umfangreichen Programmplan im kommenden Jahr. 2015 soll das Angebot weiter aufgestockt werden. "Wir haben ein volles und anspruchsvolles Programm geplant", kündigte der Vereinsvorsitzende an.

Die Palette reicht von Lesungen und Erzählabenden über eine Travestieshow, ein Sommerkino, ein Oktoberfest und viele weitere Angebote und solle möglichst für jede Altergruppe etwas bereithalten. Beispielsweise ist der Besuch des ehemaligen DDR-Kosmonauten Sigmund Jähn geplant. Für Gesprächsstoff könnte zudem die Veranstaltung "Vom Saulus zum Paulus" sorgen: Zusammen mit dem Barleber Jugendclub lädt der Verein MGZ im Oktober zu einem Vortrag und zur Gesprächsrunde mit und über einen ehemaligen Skinhead und Mörder ein, der inzwischen als Pastor tätig ist.

Ab Januar übernimmt der Verein MGZ die Trägerschaft für die Begegnungsstätte in Barleben. Die bisherigen Angebote für Senioren solle es mit eventuellen zeitlichen Verschiebungen weiterhin geben. Die Essenauslieferung könne der Verein allerdings nicht stemmen. Darum kümmere sich weiterhin die Volkssolidarität. Ob die Essenausgabe in der Begegnungsstätte - ein Angebot, das derzeit sieben Menschen nutzen - auch 2015 weiter erfolgen kann, sei noch nicht klar. "Wie wir das stemmen können, weiß ich noch nicht", sagte Wolfgang Buschner. Der Vorstand hoffe auf Unterstützung durch den Bundesfreiwilligendienst. "Es kann sein, dass wir das Angebot ein halbes Jahr aussetzen", sagte der Vereinsvorsitzende.

Sobald sich der Verein mit seinem Programm in Barleben gefestigt hat, spreche nichts dagegen, auch in Meitzendorf und Ebendorf Veranstaltungen anzubieten, sagte Wolfgang Buschner. "Wir müssen uns aber erstmal selbst finden und finanziell absichern." Viele weitere Ideen zum Angebot seien noch im Gespräch.