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Ochtmersleber Kinderfeuerwehr ist gut aufgestellt / Abwechslungsreiches Programm bestimmt die Dienstzeiten "Fire Cats" verabschieden sieben Gefährten

Von Constanze Arendt-Nowak 20.01.2015, 02:11

Es ist nicht als Verlust zu sehen, dass nun sieben Mädchen und Jungen zeitgleich die Ochtmersleber Kinderfeuerwehr verlassen. Sie stärken künftig die Jugendfeuerwehr des Ortes. Unterdessen werden fast 20 Kinder weiterhin spielerisch an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt.

Ochtmersleben l Lange Zeit gehörte das Treffen mit den anderen Mädchen und Jungen der Ochtmersleber Kinderfeuerwehr fast jeden Sonnabend zum Tagesablauf von Joane Knobbe, Vanessa Wetzig, Madlen Busse, Luca Marlen Wirbel, Romy Schindler, Oliver Wetzig und Tobias Behrens dazu. Sie haben bei den "Fire Cats" nicht nur viel Spaß gehabt, sondern auch viel rund um die Feuerwehr gelernt.

Das Wissen können die Sieben nun mitnehmen, denn sie werden künftig ihren Dienst bei der Jugendfeuerwehr antreten. Nachdem sie alle das zehnte Lebensjahr vollendet haben, sind sie nun reif dafür. "Wir danken ihnen für die schöne Zeit in der Kinderfeuerwehr und hoffen, dass sie der Feuerwehr noch einige Jahre treu bleiben", sagte Viola Moser, als sie die Kinder in Richtung Jugendfeuerwehr verabschiedete.

Ihr als Leiterin der Kinderfeuerwehr stehen mit Beatrix Hosang, Petra Schäfer, Angela Fricke und Kerstin Pitschmann weitere vier Betreuerinnen zur Seite, aber auch eine große Anzahl zusätzlicher Helfer. Sie haben bis zum Wechsel der sieben Kinder in die Jugendfeuerwehr 26 Mädchen und Jungen in der Kinderfeuerwehr angeleitet. Damit verzeichnet die Ochtmersleber Kinderfeuerwehr auch ein starkes Wachstum, denn bei ihrer Gründung im Oktober 2010 wurde der Anfang mit sechs Kindern gemacht.

Das Ziel ist damals wie heute das Gleiche: Spielerisch sollen die Kinder an die Feuerwehr herangeführt werden. "Wir vermitteln mit Spiel und Spaß Wissen um den gesamten Bereich des Brandschutzes und der Ersten Hilfe. Aber auch die Jahreszeiten, gesunde Ernährung und vieles Mehr spielen bei unseren Diensten eine Rolle", führte Viola Moser an. Ihr und den anderen Betreuern ist es wichtig, dass die Kinder so auch Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Kameradschaft kennenlernen und pflegen.

Der Dienstplan für dieses Jahr steht. So wollen die Kinder unter anderem Experimente durchführen, aber auch einen Fasching feiern und bei einem Sportfest Leistungen zeigen. Die Betreuer haben zudem eine Besichtigung bei der Berufsfeuerwehr, einen Tag rund um die Verkehrserziehung, einen Löschangriff mit anderen Kinderfeuerwehren auf dem Sportplatz, ein Sommerfest, eine Kuschel- und Lesenacht fest eingeplant. So dürfte Abwechslung nicht nur zu den Dienstvormittagen - jeweils sonnabends von 10 bis 11 Ur im Ochtmersleber Feuerwehrgerätehaus - garantiert sein.

Und vielleicht kann der Ochtmersleber Feuerwehrnachwuchs ja auch an die Erfolge vom vergangenen Jahr anknüpfen. Höhepunkte waren nach Einschätzung von Viola Moser dabei die Teilnahme am Grisu-Tag am Jersleber See sowie an den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Ochtmersleber Feuerwehr. Bei den in ihrem Heimatort durchgeführten Wasserspielen belegten die "Fire Cats" den ersten Platz und sehr viel Wissenswertes erfuhren sie auch bei einem Besuch der Zimmerei Feldmann. Die Kuschel- und Lesenacht stieß ebenfalls auf großen Zuspruch.

Übrigens sind neue Mitstreiter den "Fire Cats" immer willkommen. Fünf- bis Neunjährige, die die Kinderfeuerwehr verstärken möchten, können sich gern sonnabends zwischen 10 und 11 Uhr im Feuerwehrgerätehaus einfinden.