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Freiwillige Ortsfeuerwehr Glindenberg zieht auf Jahreshauptversammlung eine gute Bilanz Neues Löschfahrzeug in Aussicht

Von Karl-Heinz Klappoth 09.02.2015, 02:27

Die Freiwillige Feuerwehr Glindenberg "rüstet" weiter auf. Nachdem zum Jahreswechsel der neue Mannschaftstransportwagen in Dienst genommen wurde, soll auch das Löschgruppenfahrzeug endlich Realität werden.

Glindenberg l Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Glindenberg ging es am Sonnabend ausgesprochen feierlich zu. Drei gute Gründe zählte Ortswehrleiter Andy Opitz in seinem Bericht auf: "Zum einen haben wir im Ausbildungsjahr 2014 gute Arbeit geleistet, bei 22 Einsätzen schnell und umsichtig gehandelt. Zweitens konnten wir aus unseren Reihen erfahrene Kameraden ehren. Und drittens bekam die FFw Glindenberg ihr neues Transportfahrzeug, darf zudem auf ein Löschgruppenfahrzeug hoffen."

Mit einer eindrucksvollen Video-Präsentation machte der Ortswehrleiter die Kameraden, aber auch die Gäste - unter ihnen Bürgermeister Martin Stichnoth, Alfred Hesse, Vorsitzender des Stadtrates, und Fachdienstleiterin Marlies Cassuhn - auf die Schwerpunkte der ehrenamtlichen und verantwortungsvollen Arbeit in den vergangenen 12 Monaten aufmerksam.

Um für die Einsätze bestens gerüstet zu sein, treffen sich die Glindenberger Kameraden an jedem Mittwoch, 2014 an 54 Dienstabenden zur Ausbildung. Im vergangenen Jahr kamen 1390 Stunden zusammen. Wobei drei der Feuerwehrleute auf über 100 Stunden kamen.

Darüber hinaus ist in Glindenberg einmal im Monat technischer Dienst angesetzt. "Zudem werden die Ausbildungsmöglichkeiten des Kreises und des Landes intensiv genutzt", so der Ortswehrleiter. "Über die Jahre haben wir einen guten Stand erreicht." So verwies er darauf, dass 12 Kameraden die Digitalfunkausbildung absolviert haben.

Reserven sieht Andy Opitz dagegen bei der Atemschutzausbildung, wie auch langfristig in der Mitgliederentwicklung: "Die Anzahl der aktiven Kameraden stagniert schon seit Jahren." Doch bei aller Skepsis, Andy Opitz sieht dennoch optimistisch in die Zukunft. Auch 2014 kann Glindenberg, gegenüber vielen anderen Wehren im Land, auf eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit verweisen. Gegenwärtig sind 13 Jungen und drei Mädchen mit Feuereifer in der Kinder- und Jugendwehr bei der Sache.

Auch das wusste Bürgermeister Martin Stichnoth zur Jahreshauptversammlung zu würdigen, der den Leistungen der Glindenberger Kameraden seinen Respekt zollte: "Ihr seid ein starkes Team, das in Glindenberg nicht nur einen bedeutenden Sicherheitsfaktor darstellt." Dabei hatte der Bürgermeister aber nicht nur das traditionelle Oster- beziehungsweise Maifeuer im Fokus. Im Vorjahr waren die Ortswehren erstmals in das Programm des Stadtfestes eingebunden, wobei auch die Glindenberger besonders mit einer Technikvorführung zu beeindrucken wussten.

Dennoch sieht der Ortswehrleiter die vorrangige Aufgabe darin, die Feuerwehr weiter "aufzurüsten". Das war das Stichwort für eine frohe Botschaft: Die Stadträte gaben auf ihrer Sitzung vom 11. Dezember 2014 grünes Licht für den Erwerb eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs vom Typ HLF 10.

Nicht die einzige gute Meldung an diesem Abend. Denn bereits zum Jahreswechsel konnte das neue Mannschaftstransportfahrzeug von den Kameraden in Dienst genommen werden.

Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte einer sehr konstruktiven Jahreshauptversammlung waren die Beförderungen.

So wurden Lothar Theuerkauf zum Oberfeuerwehrmann, Holger Hausmann zum Hauptfeuerwehrmann und zum Löschmeister Jens Matthes befördert. Geehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft Lisa Heine und Wera Pesca.