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Bürgermeister übereicht im Rahmen eines Benefizkonzertes Spendenscheck an Amélie-Verein Barleben unterstützt Hilfsaktion für kleinen Wachkoma-Patienten in Wittmund

Von Klaus Dalichow 08.12.2011, 04:25

Barlebens erster Mann machte sich jüngst auf den Weg in die ostfriesiche Partnerstadt, um im Rahmen des Benefizkonzertes einen Scheck über 250 Euro an den Amélie e. V. zu übergeben. Der Verein betreut chronisch kranke Kinder. Im konkreten Fall ging es um Hilfe für einen kleinen Wachkoma-Patienten.

Barleben/Wittmund l "Wittmund hilft Tom" - so heißt eine Hilfsaktion, die in den letzten Monaten für starkes Engagement unter den Bürgern und Unternehmen in der Region um Barlebens ostfriesische Partnerstadt an der Nordseeküste gesorgt hat. "Es gibt ein großes Bedürfnis in der Bevölkerung, dem Jungen, der seit 2003 nach einem Ertrinkungsunfall im Wachkoma liegt, Hilfe zu leisten", ist der Wittmunder Bürgermeister Rolf Claußen (CDU) hoch erfreut. Die Stadt organisierte mit dem Amélie e. V. aus Dombühl ein Benefizkonzert mit dem Marinemusikkorps Nordsee, dessen Einnahmen zu hundert Prozent dem Komapatienten zugute kamen. Der Aufruf zur Mithilfe hallte sogar von Friesland bis in die Magdeburger Börde, ins befreudete Barleben. Franz-Ulrich Keindorff, Bürgermeister der Einheitsgemeinde, überlegte nicht lange und sicherte Unterstützung zu. "Wir tun viel für die Partnerschaft mit Wittmund und leben diese in vielerlei Hinsicht. Dazu gehört es auch, in einer Situation wie der jetzigem zur Stelle zu sein", meinte Keindorff entschlossen. Barlebens erster Mann machte sich auf den Weg in die Partnerstadt, um im Rahmen des Benefizkonzertes einen Scheck über 250 Euro an den gemeinnützigem Verein "Amélie" zu übergeben. Der betreut chronisch kranke Kinder. Vor allem solche, deren therapeutische Maßnahmen von den Eltern selbst übernommen werden müssen, da die Patienten für die Krankenkassen als "austherapiert" gelten. So stellte sich die Sache auch beim kleinen Tom dar. Seit einem Jahr übernimmt der Amélie e. V. die Rechnungen für seine Behandlungen, die mittlerweile kleine Erfolge zeigen. "Tom zeigt wieder leichte emotionale Reaktionen. Er bewegt seinen Mund zu einem Lächeln und wenn er traurig ist, rollen manchmal auch Tränen. Das sind sagenhafte Fortschritte für den Komapatienten", freut sich Karin Hainke, die 1. Vorsitzende des Amélie e.V.

Wie der Wittmunder Bürgermeister am Ende des Benefizkonzertes verkündete, seien im Zuge der Hilfsaktion so viele Spendengelder zusammen gekommen, dass Toms Therapiemaßnahmen in den nächsten zwei Jahren abgesichert werden können.