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In Barleben sind 95 Prozent der Straßen saniert - Mehlbeeren und Platanen an der neuen Trasse Ladestraße wird am 30. März freigegeben

Von Klaus Dalichow 17.03.2012, 03:12

In Barleben sind 95 Prozent der Straßen saniert. Die Ladestraße vom Bahnhof nach Osten gehört jetzt auch dazu. Der Verkehrsweg harrt seiner offiziellen Freigabe. Laut Bau- und Serviceamt soll die Einweihung am 30. März geschehen.

Barleben l Die Arbeiten an Fahrbahn und Gehweg waren vor dem Winteranfang abgeschlossen und von der Kommune abgenommen worden. Jetzt, wo die Sonne wieder höher steht, laufen Restarbeiten. Die elf neuen Leuchten am südlichen Straßenrand werden noch mit Mosaikkleinpflaster eingefasst. Fertiggestellt werden Schacht und Auslaufbauwerk zur Versickerung des Regenwassers jenseits der noch unausgebauten Kreuzung mit der Innerortstraße Heimattal.

Die Bauleistungen für die Ladestraße - die mit ihrer jetzigen Fahrbahnbreite die Begegnung langsam fahrender Lkw ermöglicht - sind seit Sommer vorigen Jahres vergeben. Die mit den Arbeiten beauftragte Firma hatte Anfang September mit dem Ausbau der 310 Meter langen Trasse vom Bahnhof in Richtung Osten begonnen. Für den neuen Fahrbahnbelag standen Kosten im Umfang von 392 000 Euro zu Buche.

Die gewählten Vertreter der Ortschaft hatten entschieden, für den Ausbau vorhandenes Granitpflaster wiederzuverwenden und gebrauchtes Großsteinpflaster dazu zu kaufen. Der Mischung aus alten und neuen Natursteinen gab die Mehrheit den Vorzug, weil der Preisunterschied nicht allzu gravierend ausfällt.

Für die meisten Ortschaftsräte war am Ende die Standzeit der rekonstruierten Straße ausschlaggebend. Und die fällt bei Naturstein deutlich länger aus als bei Asphalt.

Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff brachte zum Ausdruck, dass die finanziellen Belastungen für die Anwohner so niedrig wie möglich gehalten werden sollen, es aber ganz ohne satzungsgemäße Umlage für den Straßenausbau nicht abgehen wird.

Der Barleber Ortsbürgermeister Horst Blume geht davon aus, dass die Bedeutung der Ladestraße nach Umverlegung der Burgenser Straße durch den fortschreitenden Kiesabbau am Anger und den Ausbau der Kreuzung am Heimattal zunehmen wird.

Der landwirtschaftliche Verkehr soll dann über die Trasse, die in früherer Zeit als Bereitstellungsraum für den Güterverkehr auf der Schiene galt, zum Breiteweg geführt werden. Dort wird die Einmündung zu ungunsten des Friedhofes aufgeweitet.

Kiestranporte laufen weiter grundsätzlich über den August-Bebel-Damm in Magdeburg-Rothensee.

Schon länger ausgesucht sind die zur Begrünung der Ladestraße zu pflanzenden Bäume. Von der Bepflanzung mit Eberesche wurde abgesehen, für die Nordseite der innerörtlichen Verkehrsanlage bekam die Platane den Vorzug. Die großkronigen Bäume könnten dort ungehindert wachsen, hieß es.

Auf der Südseite an der Häusergrenze sollen kleinkronige Gehölze das Bild bestimmen. Hier fiel die Wahl auf Schwedische Mehlbeere. Fördermittel aus dem Schnittstellenprogramm des Landes für den Öffentlichen Personennahverkehr waren der Kommune für diese Baumaßnahme verwehrt geblieben.