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Samsweger Ringreiten diesmal von den Unbilden des launischen Monats April getrübt Frank Wesche legt schnellsten Ritt hin

Von Klaus Dalichow 10.04.2012, 03:27

Samswegen l Zunächst holte der böige Wind die Ringe vom Galgen und nicht die Reiter. Das Ringreiten am Ostersonnabend, sonst Publikumsmagnet auf dem Reitplatz am Heiderand im Nordwesten Samswegens, stand diesmal unter keinem guten Stern. Ungutes Wetter dezimierte vor allem die Teilnehmerzahl. Als es mit dem Ringreiten, das für Samswegens Sportler hoch zu Ross, immer den Auftakt zur "grünen Saison" bildet, richtig losgehen sollte, ging ein heftiger Graupelschauer nieder. Der Monat April kehrte seine "beste" Seite hervor. Nach einer Zwangspause war den verbliebenen sechs Startern wie stets viel reiterisches Geschick und eine Portion Mut abverlangt. Es galt im Galopp mit der Gerte die Ringe vom "Galgen" zu angeln. Geritten wurden drei Durchgänge, wobei die jeweils zu angelnden Ringe immer kleiner wurden. Wer es schaffte, die Strecke unter einem Zeitlimit zu reiten, der bekam einen Ring gutgeschrieben, konnte also maximal neun Ringe in drei Runden erreichen. "Das haben wir für die Zuschauer so festgelegt, weil die natürlich gern Pferd und Reiter an ihrer Leistungsgrenze sehen", so Frank Wesche zu dieser Regelung. Der Abteilungsleiter Pferdesport des SSV Samswegen bot überraschenderweise bei den Senioren den schnellsten Ritt des Tages. Wesche wollte eigentlich gar nicht in den Sattel steigen, tat es dann aber doch, als ein älterer Reiter wegen des feuchten Geläufs zurückzog.

Hinter Frank Wesche kam Ulrich Müller vom SV Kali Wolmirstedt auf den zweiten Rang, vor Uwe Hagemeier, der Mandy Sobetzko im Stechen um Platz drei ausschaltete. Bei den Junioren bis 18 Jahre holte sich Lina Hagemeier den Titel, gefolgt von Lara Braune und Anna Pauly (alle drei SSV Samswegen). Nach der Pokalübergabe durch Caroline Baer, Finanzchefin der Reitsportabteilung, und einer Ehrenrunde verließen die Ringreiter den Platz und gaben so den Weg frei für den Fahrwettkampf der Ein- und Zweispänner. Knapp 15 Gespanne hatten ihren Start gemeldet. Im Vorfeld maß einer der Helfer um Peter Lüders die Spurbreiten der Wagen aus. Die Parcoursbauer gaben dann beim Aufstellen der Tore links und rechts jeweils 15 Zentimeter pro Kegel zu. Insgesamt mussten 14 Tore mit möglichst wenig Ballabwürfen passiert werden. Bei den Einspännern führte am Ende Mandy Sobetzko mit dem Pferd Bubi die Zügel am besten, bei den Zweispännern Mirko Schröder mit Lise und Lotte (beides sind Fahrer vom SSV Samswegen).