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Ein Drittel mehr Platz als am alten Standort - Senioren müssen in erstes Obergeschoss Volkssolidarität weiht neuen Treff ein

Von Klaus Dalichow 08.06.2012, 03:20

Großer Bahnhof gestern im Haus IV des denkmalgeschützten Vierseiten- hofes Breiteweg 147. Dort weihte die Volkssolidarität ihre neue Begegnungsstätte in Barleben ein. Die neuen Räumlichkeiten bieten insgesamt ein Drittel mehr Platz als die alten.

Barleben l Jeder der wollte, konnte die neuen Räumlichkeiten in Augenschein nehmen. Und so stellten sich nicht nur die Honoratioren der Gemeinde ein, sondern auch eine Reihe von Vereinsvorsitzenden. Und das hatte seinen Grund. Die Volkssolidarität wird großen und kleinen Seminarraum, Küche und Gymnastikraum überwiegend selbst nutzen. Sie kann das frühere Familienzentrum der LIBa und den einstigen Bereich des Schulträgers Ecole ab sofort aber auch an Dritte im Namen und auf Rechnung der Gemeinde vermieten. Eine Vereinbarung zwischen ihr und der Kommune regelt das. Ansässige Vereine haben bereits Bedarf angemeldet. Um auch anderen Interessenten die Nutzung zu ermöglichen, wird die Wohlfahrtsorganisation verpflichtet, mindestens zwei Wochen im Voraus einen Monatsplan aufzustellen, in dem eigene und Fremdnutzung vermerkt werden. Die Übertragung der Vermietung vereinfacht Übergabe und Übernahme der Räume erheblich, ist doch vor und nach jedem Nutzerwechsel der ordnungsgemäße Zustand der Räume zu kontrollieren und zu protokollieren. Auf diese Art wird die zuständige Fachabteilung der Gemeindeverwaltung besonders an den Wochenenden und Feiertagen entlastet. Die Ortsgruppe wird für den Aufwand entschädigt. Ein Fünftel der durch die Fremdnutzer zu zahlenden Pauschale wird ihr gutgeschrieben.

Die Volkssolidarität verlagerte zunächst ihre Essenausgabe und ihre Verteilerküche in den Komplex des denkmalgeschützten Vierseitenhofes, weil die Gemeinde an alter Stelle Eigenbedarf angemeldet hatte. Hinterher geschoben wurde schließlich der Antrag, auch den offenen Treff dorthin umzuziehen. Das Ansinnen fand im Gemeinderat eine Mehrheit. "Für unsere Senioren wird sich durch den Umzug von der Thälmannstraße zum Breiteweg einiges ändern. Sie müssen jetzt in die erste Etage. Aber der von Anfang an in den Komplex eingebaute Aufzüge entschärfen das Problem", brachte Margitta Pape gestern noch einmal zum Ausdruck. Damit erst gar keine Sorgen bei der älteren Generation entstehen, nahm die Leiterin des Treffs vor Monatsfrist die Mitglieder des Clubbeirates zusammen. Die Vertreter der zehn Interessengruppen äußerten sich insgesamt sehr positiv zum neuen Domizil.