Magdeburger Pilotenrakete wird noch immer vermisst

Mose (ir) l Die gute Nachricht vorweg: Eine Rakete, die seit der 1075-Jahr-Feier in Mose vermisst wurde, hat sich wieder angefunden. Die schlechte Nachricht: Die Magdeburger Pilotenrakete fehlt noch immer. Ein Suchtrupp hatte sich aufgemacht, um die beiden Andenken an den Raketenstart zum Jubiläum von Mose zu finden. Dazu gehörten Rainer Heiland, Sylva Morawietz, Dirk Heyde mit Sohn Domenic, Norbert Mohr mit Hund "Spaik" sowie Rainer Lindner und Wenke Tramm-Lindner mit den Söhnen Lucas, Jahn und Nils sowie Gastkind Martin Günther.

Mit Hilfe einer großen Leiter, von Funkgeräten, langen Fähnchen und einem Foto von dem Landeplatz ging es los. Rainer Heiland stellte sich, mit Leiter und Foto bewaffnet, an den Rand des Maisfeldes und manövrierte die Gruppe durch den Acker. Dies war alles andere als einfach. Immerhin stand der Mais sehr hoch und die Truppe wollte nach Möglichkeit keinen Schaden anrichten. Mit Anweisungen wie "links" und "nochmal links" ging es mit den Fähnchen querfeldein.

Norbert Mohr, der mit seinem Hund "Spaik" von der gegenüberliegenden Seite startete, hörte bereits die Gruppe von weitem und erlaubte sich auch gleich einen Scherz: Einfach mal grunzen wie ein Wildschwein. Und in diesem Moment war auch schon der orange Fallschirm der Rakete zu sehen. Jubel brach bei den Suchern aus. Dirk Heyde und Nobert Mohr hatten als Erste die Rakete entdeckt.

Angestachelt von der Idee, nun auch noch die Magdeburger Pilotenrakete zu finden, ging es auch gleich weiter mit der Suche. Auf Fahrrädern fuhren sie zum Waldrand, wo die Rakete gelandet war - durch hohes Gras, unter Bäumen hindurch bis hin zum Wassertümpel. Entdeckt wurde die Rakete nicht, einzig ein Paar alte Socken fanden sich an.

Die Vermutung der Sucher liegt nun nahe, dass schon jemand anderes die Rakete geborgen hat - und sie bitten deshalb den Finder, sie in Mose abzugeben. Immerhin war die Rakete ein Geschenk der AG Modellraketen zur 1075-Jahr-Feier.