Tanzen und schwitzen beim Frauensporttag

300-fachen Sportsgeist haben am Sonnabend die Teilnehmerinnen des 4. Frauensporttages in Wolmirstedt versprüht. In 20 ganz unterschiedlichen Workshops von Entspannung bis Workout bewiesen sie ihre Sportlichkeit.

Wolmirstedt l Mehr als 300 Damen hatten am Sonnabend den Weg ins Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium an der Schwimmbadstraße angetreten. Dazu waren auch noch drei Mannschaften des Mädchenfußballs zu Gast sowie eine polnische Delegation mit einem guten Dutzend Frauen. Parkplätze waren ein gefragtes Gut rund um das Gymnasium. "Über diese rege Beteiligung freuen wir uns natürlich ganz besonders - und hoffen, dass es im kommenden Jahr doppelt so viele sein werden", schmunzelt Karin Gallert aus dem Organisationsteam des Frauensporttages.

Von den jungen Mädchen der Fußballmannschaften bis hin zu rüstigen Seniorinnen waren alle Altersgruppen beim Sporttag vertreten. Aus den 20 angebotenen Workshops konnten die Damen jeweils ihre drei Lieblingskurse auswählen, an denen sie dann teilnehmen konnten. Darunter waren zum Beispiel Boxen, Bogenschießen, Step Aerobic, orientalischer Tanz, Selbstverteidigung, Yoga oder Tai-Chi. Somit reichte das Angebot von sportlich-aktiver Entspannung bis hin zur maximalen Verausgabung - in der Gruppe und mit erhöhtem Spaßfaktor.

Überaus beliebt waren die Zumba-Kurse in der Sporthalle: Gleich mehrere Dutzend Frauen schwangen dort im Tanz-Fitness-Programm gemeinsam die Hüften zur Musik.

Auch eine Kinderbetreuung mit Basteltisch und natürlichen sportlichen Spielen hatten die Organisatoren vorbereitet, damit die Teilnahme bei einigen Damen nicht daran scheitern konnte, dass kein Babysitter gefunden wurde. Die Sportjugend Börde sorgte dafür, dass bei den "mitgereisten" Kindern keine Langeweile aufkam, wenn Mama sportlich beschäftigt war.

Besonders gefreut haben sich die Damen des Kreissportbundes über die Teilnahme einiger Frauen mit Migrationshintergrund. "Wir sind sehr froh, dass wir einige erreicht haben und hoffen, dass ihnen die Angebote der Sportvereine hier zusagen. Vielleicht können wir so mehr Kontakte aufbauen und gegenseitig mehr voneinander lernen", sagt Anke Frohn aus der Organisationstruppe.

Für das leibliche Wohl hatten die Schüler des Gymnasiums gesorgt: Kuchen, Speisen und Getränke hatten sie für die Teilnehmerinnen des Sporttages in Turnhalle und Cafeteria vorbereitet, so dass niemand nach dem Sport hungrig nach Hause gehen musste.

Ein dickes Dankeschön wollen die Organisatoren noch an das Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium Wolmirstedt loswerden: "Die Schüler haben uns die Klassenräume leer geräumt und räumen das Ganze auch wieder selbst zurück, das erleichtert uns die Arbeit hier ungemein", loben die Organisatorinnen. Mit den wenigen Mitarbeitern des Kreissportbundes sei das weder vor noch nach der Veranstaltung allein zu schaffen, betont Karin Gallert.