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Eisregen brachte gestern etliche Behinderungen / viele Stürze Notaufnahme im Dauereinsatz

24.12.2010, 04:27

Von Ivar Lüthe

Landkreis Börde. Der Eisregen hat gestern für etliche Stürze und Unfälle gesorgt. In der Notaufnahme des Sana Ohre-Klinikums gab es gestern für die Ärzte und Schwestern jede Menge zu tun. Allein bis Mittag verzeichnete die Notaufnahme so viele Aufnahmen wie an keinem anderen Tag seit der Winter Einzug gehalten hat. "Heute geht es so richtig los mit Glätteunfällen. Wir haben viele Patienten mit Gelenkverrenkungen sowie Knochenbrüchen", sagte Dr. Tankred Schuschke, Facharzt für Unfall- und Orthopädische Chirurgie und Oberarzt des Sana Ohre-Klinikums. Etliche Patienten hatten sich bei Stürzen auf teils spiegelglatten Gehwegen die Schulter ausgerenkt oder sich etwas gebrochen. Vom Oberarmknochen bis hin zum Hüftknochen reichten die Frakturen.

Angesichts der Glätte musste gestern zum ersten Mal in diesem Winter auch die OhreBus Gesellschaft am frühen Morgen ihren Busverkehr einstellen. Erst ab 9 Uhr fuhren die ersten Busse wieder. Vorher war es zu gefährlich, sagte Geschäftsführerin Dorita Schuster auf Nachfrage.

Auch auf den Autobahnen 2 und 14 kam es zu Unfällen. Auf der A 14 bei Dahlenwarsleben kam ein Lkw ins Rutschen und blieb auf der Seite liegen. "Glücklicherweise blieb es bei den Unfällen zumeist bei Blechschäden", sagte Johannes Stoye, Sprecher der Autobahnpolizei in Irxleben. Zur Sicherheit war das Tempolimit auf der A 2 in den frühen Morgenstunden auf 60 Stundenkilometer herabgesetzt worden.