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Adventsmarkt am alten Feuerwehrgerätehaus war zwar verregnet, aber trotzdem gut besucht Meitzendorfer trotzen dem Wetter

Von Claudia Labude und Steven Kraft 13.12.2010, 04:31

Der Meitzendorfer Weihnachtsmarkt fand am Sonn-abend erstmals am alten Feuerwehrgerätehaus statt. Passend dazu hatten Organisatoren und Besucher mit dem nassen Element zu kämpfen – welches den Platz in eine Schlammlandschaft verwandelt hatte. Doch das tat der Feierlaune der Meitzendorfer keinen Abbruch.

Meitzendorf. "Das Wetter haben wir nicht verdient", stöhnte Christel Büchner mit Blick in Richtung wolkenverhangenem Himmel, von dem am Sonnabendnachmittag immer wieder Regentropfen zu Boden fielen. "Komischerweise haben wir aber immer dann am längsten gefeiert, wenn das Wetter nicht so besonders war", wusste die Meitzendorferin über das Fest-Verhalten ihrer Nachbarn zu berichten.

Und sie muss es wissen. Gehört Christel Büchner doch zusammen mit Bärbel Kriege zu den Initiatoren des Weihnachtsmarktes in der Ortschaft. "Die Idee entstand beim Meitzendorfer Kultur- und Sportverein, genauer gesagt im Chor", erzählt Bärbel Kriege. Sie mag es gar nicht, lobend hervorgehoben zu werden, animiert lieber dazu, alle Stände zu besuchen und das Engagement der örtlichen Vereine in der Zeitung zu würdigen.

"John Simmens" Band sorgt für Stimmung

Darauf hätte sie nicht einmal aufmerksam machen müssen, denn jeder Besucher wusste, wieviel Zeit und Liebe die Männer und Frauen an und in den Holzbuden in die Vorbereitung des mittlerweile vierten Adventsmarktes gesteckt hatten. Das konnte man sogar schmecken, hatten die Meitzendorfer doch eine Vielfalt an Kuchen und Torten, deftigen Leckereien und vor allem warmen Getränken aufgefahren.

Das half den Besuchern auch, im Freien durchzuhalten. Schon am Vormittag hatte man Tannengrün und alte Teppiche auf die völlig nasse Wiese gelegt, damit die Markt-Bummler wenigstens halbwegs trockenen Fußes flanieren konnten.

Mit weihnachtlichen Takten eröffnete der Barleber Posaunenchor die Festlichkeit und lockte nach und nach immer mehr Besucher an. Nach der Eröffnungsrede durch Bärbel Kriege erfreute dann der Meitzendorfer Chor die Gäste mit brauchtümlichen Weihnachtsliedern. Im neugestalteten Raum der alten Feuerwehr verkaufte die Kreativgruppe des Meitzendorfer Kultur- und Sportvereines Selbstgebasteltes, die Hupfdohlen veranstalteten eine Märchenstunde und sorgten für Kinderschminken.

Zur Freude der Heranwachsenden schaute dann auch noch der Weihnachtsmann vorbei und verteilte nach Gedichten, Liedern und sonstigen Darbietungen kleine Geschenke. Bei fortgeschrittener Dämmerung heizten dann nochmal "John Simmens und Freunde" so richtig ein. Die Live-Band begeisterte Jung und Alt mit klassischen aber auch modernen Weihnachtsliedern und ließ die Veranstaltung nochmal richtig aufleben.

Auf dem mit Lichterketten und Weihnachtsbäumen geschmückten Festplatz ließen die Gäste den Abend ausklingen, auf Grund des Wetters jedoch leider früher als gedacht.