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  7. Im Entspannungsraum auf Fantasiereise gehen

Mit einer Spende des Lionsclubs Ohrekreis erfüllt das Frauenhaus den Kindern einen Wunsch Im Entspannungsraum auf Fantasiereise gehen

21.04.2011, 04:33

Von Karl-Heinz Klappoth

Wolmirstedt. Wladilena Engelbrecht, Teamleiterin des Frauen- und Kinderschutzhauses, freut sich mit ihren Mitarbeiterinnen: "Seit wir 2007 in der Schwimmbadstraße unser Haus bezogen haben, wünschen wir uns für die Kinder einen Entspannungsraum. Nun endlich ist er Wirklichkeit geworden, wir können ihn seit heute nutzen."

Möglich gemacht hat es der Lionsclubs Ohrekreis, der im vergangenen Jahr dem Frauenhaus eine Spende über 500 Euro überreicht hat. "Von Beginn an war den Mitarbeiterinnen klar, dass das Geld für den Raum genutzt wird", erläuterte gestern Vormittag Projektleiterin Surki Stubbs, die zur Einweihung aus Staßfurt nach Wolmirstedt kam.

"Die Gründe waren auch erdrückend", so Wladilena Engelbrecht. "Da der heutige Zeitgeist von Unruhe und Rastlosigkeit gekennzeichnet ist, muss man wohl die meisten der sozial, psychisch und physiologisch abweichen- den Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen als Symptom für Stress werten."

"Deshalb ist es ganz wichtig, dass die Kinder gezielt Entspannung finden", erläutert Ramona Petsch, die das Projekt betreut und sich seit drei Monaten zur Entspannungspädagogin ausbilden lässt, "denn nur zu gut wissen wir, dass die Tage der Kinder voller Termine, die Zeit oft bis zur letzten Minute verplant ist, so dass sie den vielen Anforderungen nicht immer gewachsen sind. So kann es passieren, dass Seele und Körper aus dem Gleichgewicht geraten. Dagegen wollen wir angehen." Ramona Petsch weiß auch wie, "indem wir einmal wöchentlich autogenes Training vermitteln". Kindgerecht und fantasievoll, wie die künftige Entspannungspädagogin betont.

Den Entspannungsraum haben die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses in den zurückliegenden Wochen selbst renoviert und liebevoll gestaltet, wie Annett Lohmann berichtet. "Und die Kinder, die uns stets bei der Arbeit zuschauten, waren von ihrem neuen Raum sehr angetan, der jetzt für sie immer offen steht."