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Schöne-Schüler stellen Bilder in der Sparkasse aus Großer Bahnhof für zwölf kleine, bunte Kunstwerke

28.01.2010, 04:53

Wolmirstedt ( cl ). Voll wurde es gestern Vormittag auf der Galerie-Ebene der Sparkasse Wolmirstedt. Die Kinder der Gerhard-Schöne-Schule für Geistigbehinderte waren gekommen, um ihre Mitschüler zu feiern. Sieben Jungen und Mädchen toben sich einmal wöchentlich im Malzirkel aus. Angeleitet werden sie dabei von ihrer Lehrerin Kerstin Schröder und Waltraud Krebs vom OK-Live-Ensemble. " Wir bedanken uns bei Dr. Frey vom Förderverein, denn der unterstützt uns und gibt Geld dazu, damit ihr diesen Zirkel besuchen könnt ", spornte Schulleiterin Gudrun Matthey die Kinder zu einem Applaus an. Die Bilder, die bei diesen Treffen entstehen, werden nicht nur in der Sparkasse ausgestellt, sondern schmücken auch den Kalender der Bildungseinrichtung.

" In diesem Jahr haben wir uns ein nicht ganz so schweres Thema ausgesucht, weil im Malzirkel viele neue, kleine Künstler dabei sind ", erklärte Gudrun Matthey in ihrer kurzen Ansprache. " Unscheinbares ganz groß ", so könne man die Werke überschreiben, auf denen Schmetterlinge, Schnecken, Raupen und Käfer zu sehen sind.

" Wir wollten den Blick schärfen für das Besondere ", so Kerstin Schröder. " Damit es für die Kinder nicht zu schwer wird, haben wir mit einer Buntstift-Aquarell-Mischtechnik gearbeitet ", erklärte Waltraud Krebs, die ihr künstlerisches Wissen schon lange an den Nachwuchs der Schöne-Schule weitergibt. Unter ihrer Anleitung waren im Vorjahr auch die Blumenbilder entstanden, die den Kalender für 2010 zieren. " Und genau so wie ein Krokus, der bald wieder aus dem Schnee hervorschaut, wünsche ich Euch, dass auch Ihr trotz Schnee und Eis weiter aufblüht ", sprach Gudrun Matthey in Richtung ihrer Schützlinge. Für die Schulleiterin war die gestrige Ausstellungseröffnung auch ein sentimentaler Moment. Wird sie doch am Freitag aus ihrem Amt verabschiedet und tritt den wohlverdienten Ruhestand an.

Gastgeber Hardy Olschewski von der Sparkasse freute sich vor allem darüber, dass die Bilder auf der Galerie einen Farbtupfer darstellen. Gut sechs Wochen sollen die Werke jetzt hängen. Wer möchte, kann sie sich während der Öffnungszeiten des Kreditinstitutes anschauen.