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Ochtmersleber Schützen ehren vorerst zum letzten Mal den Jugendkönig Angelo Gathge nagelt bereits die zweite Scheibe ans Haus

Von Constanze Arendt 26.04.2010, 04:50

Ochtmersleben. Angelo Gathge hat im Ochtmersleber Kaiser-Königlichen Schützenverein erneut sein Talent im sportlichen Schießen unter Beweis gestellt. Am Sonnabend durfte der Jugendliche nach 2006 zum zweiten Mal die Schützenscheibe des Jugendschützenkönigs an sein Elternhaus nageln. Passend dazu feuerten die Schützen aus dem benachbarten Eichenbarleben einige Schüsse aus der Kanone ab.

" Das ist unser letzter Jugendschützenkönig, ab nächstes Jahr haben wir keine Jugend mehr ", erklärte der Vorsitzende des Schützenvereins, Lothar Hansen, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Froh sind er und seine Schützenbrüder, dass die Jugendlichen dann die Reihen der Erwachsenen im Verein verstärken, ein wenig traurig, weil keine Jugend nachkommt.

Ein paar nette Worte hielt auch der Jugendleiter Wolfgang Peters für neuen Jugendschützenkönig bereit : " Leider ist jetzt die schöne Zeit der Jugendmannschaft vorbei, aber ich verlasse mich weiterhin auf Deine Mitwirkung am Schießstand, und ich denke auch, dass Du und die anderen Jugendlichen Euch auch im Erwachsenenbereich beweisen könnt. " Für Angelo Gathge, der auch als Fahnenträger des Vereins fungiert, war die neue Schützenscheibe auch ein Jubiläumsgeschenk, denn in diesem Jahr kann er auf eine zehnjährige Mitgliedschaft bei den Kaiser-Königlichen blicken.

Auch Lothar Strümpel durfte als Mitglied des Schützenvereins am Sonnabend eine neue Scheibe an sein Haus nageln. Denn er hat sich in der Saison 2009 zum Schützenkönig geschossen. " Ich habe meinen 70. Geburtstag zum Anlass genommen, nicht nur Freunde einzuladen und zu feiern, sondern ich habe auch gut geschossen ", erklärte er und hoffte, dass der Verein trotz der Gemeindegebietsreform noch lange bestehen bleibt. " Die Schützen pfl egen eine uralte Tradition, und diese Tradition darf nicht kaputt gemacht werden ", sagte er weiter. Die Vereine seien auch ein Stück Lebensqualität in den Ortschaften, und sie förderten auch die interessierte Jugend.