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Kleinod in Groß Santersleben Leerer Teich schafft Raum für neue Insel mit Steg

Von Maik Schulz 28.04.2010, 04:53

Die Winterstarre am Groß Santersleber Dorfteich, direkt am Mammendorfer Weg, ist vorbei. In der vergangenen Woche rückten die Bauleute an und pumpten das Gewässer aus. Nun wartet die Ortschaft auf Signale eines Windradbetreibers.

Groß Santersleben. Am Dorfteich soll noch in diesem Jahr die Umgestaltung des Kleinods zu einem naturnahen Naherholungsgebiet abgeschlossen werden. Bis zum Wintereinbruch hatten im vergangenen Herbst die Bauleute am ersten Bauabschnitt des Vorhabens gewirbelt.

In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde waren die alten Pappeln in Richtung der Autobahn A 2 gefällt worden. Schwere Baumaschinen hatten die Teichfläche von 1000 Quadratmetern um 700 Quadratmeter erweitert, der Teich selbst ist stellenweise vertieft worden. Mit dem Aushub wurde ein Lärmschutzwall an der Autobahnseite errichtet.

Benjeshecke für Tiere

Auf dem so entstandenen Damm soll eine Benjeshecke Lebensraum für Tiere bieten. Die Hecke muss im Frühjahr noch aufgetragen werden. Der Rest des am Teich aufgestapelten Baumholzes wird demnächst abtransportiert.

Offen aus dem ersten Bauabschnitt ist noch die Errichtung einer kleinen Insel in der Teichmitte, einschließlich eines Steges. Diese Arbeiten hatte der lange und harte Winter verhindert. " Nun kann es wieder losgehen. Wir pumpen derzeit den Teich aus. Damit schaffen wir Baugrund für die Errichtung der kleinen Insel und des geplanten Steges ", erläuterte Ortsbürgermeister Andy Zacke in der vergangenen Woche.

Im weiteren Jahresverlauf soll nun der zweite Bauabschnitt abgeschlossen werden. Dafür konnte die Gemeinde eine Windkraftfirma gewinnen. Die muss wegen ihrer geplanten Windräder in der Gemarkung Groß Santersleben Ausgleich für den damit verbundenen Eingriff in Natur und Landschaft schaffen.

In Absprache mit der Gemeinde und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Börde sollen im Rahmen dieser Ausgleichsmaßnahmen Baum- und Heckenpflanzungen am Teich erfolgen – auch als Lärm- und Sichtschutz zur Autobahn. Allerdings können die Gelder für die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen erst fließen, wenn die Windkraftfirma ihre Baugenehmigung erhalten hat. Das ist laut Angaben von Ortsbürgermeister Andy Zacke sowie des Bauamtes der Hohen Börde bisher nicht erfolgt.

Auch Ruhezonen für die Wanderer und Spaziergänger sind im Umfeld des Dorfteiches geplant. Der neu gestaltete Teich soll nach Abschluss der Umgestaltungsarbeiten durch einen Rundweg umwandert werden können.