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Umfeld der Halle der Freundschaft / Dorothee Müller : Rollstuhlfahrer tun sich schwer

12.08.2009, 09:06

Wolmirstedt ( kl ). Dorothee Müller, 61 Jahre, kennt man in Wolmirstedt. Und wie die Wolmirstedterin verrät, fühlt sie sich auch sehr wohl in der Stadt. " Viel hat sich getan, Neues ist entstanden. " Erst jüngst war sie mit ihrer Mutter, 87 Jahre, die im Rollstuhl sitzt, in der Triftstraße unterwegs. " Wir wollten zum, Eispaul ‘ und direkt auf dem Weg liegt die Halle der Freundschaft, die wir uns anschauen wollten. Wir hatten so viel Gutes über den Hallenumfeldbau gehört. " Die Freude aber hält sich seitdem bei Dorothee Müller in Grenzen. " Die Projektanten haben wohl im Vorfeld nicht an Rollstuhlfahrer gedacht ", ist die Wolmirstedterin, wie sie selbst einschätzt ., einfach nur entsetzt. " Ein zweites Mal kann ich diese Strapaze mir und meiner Mutter nicht zumuten. Der gepf asterte Weg ist für jeden, aber nicht für Rollstuhlfahrer gemacht. " Verwunderung in der Stadtverwaltung, denn bis dato gab es nur Positives. Ja, selbst aus dem Bodelschwingh-Haus kamen auf Anfrage der Volksstimme, bisher keine Beschwerden. Das sieht Simone Heiß vom Tiefbauamt der Stadtverwaltung genauso, " dennoch werden wir uns diesen Bereich unter dem neuen Aspekt noch einmal genau anschauen. Tatsache aber ist, dass die Halle der Freundschaft und auch das Umfeld, so gestaltet wurden, dass beides behindertengerecht angelegt ist. " Und dann erinnert sie daran, dass im Zuge der Neugestaltung die barrierefreiheit ein wichtiges Kriterium war. " An Haupt- und Seiteneingang wurden zum Beispiel die Stufen entfernt, auch der Notausgang ist für Rollstuhlfahrer problemlos passierbar. "