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In Mose tut sich eine große Baustelle auf Parkplätze und Spielgeräte werten das Kulturhaus auf

Von Karl-Heinz Klappoth 13.07.2009, 07:02

Das Kulturhaus in Mose bekommt endlich seinen Parkplatz. Damit ist die Zeit vorbei, als man – zumindest bei feuchtkaltem Wetter – mit verdreckten Schuhen den Kulturtempel betrat, selbst wenn man mit dem Auto kam. Nicht die einzige gute Nachricht, die Ortsbürgermeisterin am Freitag bei einer Beratung vor Ort verkünden konnte : Der Spielplatz wird ebenfalls fertiggestellt und am 9. August mit einem zünftigen Fest von den Kindern in Besitz genommen.

Mose. Das kleine, schmucke Kulturhaus in Mose hat sich in den vergangenen Jahren, nachdem es im Rahmen der Dorferneuerung aufpoliert wurde, zu einem kulturellen Mittelpunkt entwickelt. Dazu gehört aber auch, dass man hier zünftig feiert. Was, solange Petrus ein Einsehen hatte und es nicht regnete oder Schneematsch vorherrschte, auch kein Problem war. Aber wehe, das war nicht der Fall. Ortsbürgermeisterin Helga Steinig weiß gar nicht, wie oft sie in der Vergangenheit leise vor sich hingef ucht hat.

Das aber ist bald Geschichte. Mose, genauer, das Kulthaus bekommt nachdem der Bauausschuss " Grünes Licht " gegeben hatte, seine Parkf ächen. Die Fundamente sind inzwischen ausgehoben, die Kantensteine gesetzt und die Parkf ächen werden Stück für Stück mit Betonpfaster ausgelegt. Wie die Ortsbürgermeisterin erläutert, werden es nach der Fertigstellung 14 Stellfächen sowie ein Behindertenparkplatz sein. Da parkende Autos, auch wenn sie auf Parkfächen stehen, auf Dauer auch kein schöner Anblick sind, schon gar nicht für Kinder, wird hinter den Parkplätzen, hin zum Spielplatz eine Hecke gepfanzt. " Damit die Kinder dann ungestört spielen können ", versichert Helga Steinig. Die ihrerseits nichts unversucht lässt, damit der Nachwuchs in Mose geborgen und glücklich aufwachsen kann. Dafür hat die agile Frau sogar die Statistik bemüht : In Mose leben 350 Menschen, darunter 46 Kinder im Alter bis 14 Jahre, " da muss man einfach etwas tun ". Nun hat die Mutti und Oma nicht etwa Kraft ihres Amtes entschieden. Nein, sie hat die Kinder ins Gerätehaus eingeladen, Vorschläge unterbreitet und dann knallhart mit ihnen diskutiert. Die Entscheidung haben letztendlich ganz allein die Mädchen und Jungen getroffen. " Es war eine Mehrheitsentscheidung, denn über 30 der 46 Kinder nutzten an diesem Tag ihr Mitspracherecht ", verriet Helga Steinig, die mit diesem Entschluss prima leben kann. So wird der Spielplatz in Mose in den nächsten Tagen mit einem Klettergarten, einer Doppelwippe, einem Karussell und einer so genannten Polka neu bestückt. Der Termin der Einweihung steht, am 9. August. Doch das wird, so verspricht Ortsbürgermeisterin Helga Steinig, garantiert kein Stehbankett für die Erwachsenen, " sondern ein Kinderfest, das nachhaltig in Erinnerung bleiben wird ".