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Fördermittelbeantragung bis 2015 wieder möglich Dorfentwicklung für Elbeu steht auf dem Plan

Von Claudia Labude 28.04.2009, 07:46

Bis Ende Dezember 2006 wurde der Wolmirstedter Ortsteil Elbeu durch das Dorferneuerungsprogramm gefördert. Da das Förderprogramm endete, konnten nicht alle Maßnahmen der Prioritätenliste realisiert werden. Die Stadtverwaltung regte deshalb im Bauausschuss an, wichtige Maßnahmen im Ortsteil durch den Dorfentwicklungsplan weiterzuführen.

Elbeu. Im Rahmen der Dorferneuerung konnte der ländlich geprägte Ortsteil Elbeu seinen dörfichen Charakter erhalten. Sowohl an privaten Objekten als auch im öffentlichen Raum wurden im Förderzeitraum von 2002 bis 2006 deutliche Veränderungen geschaffen, beispielsweise die Magdeburger Straße oder die Straße Zur Siedlung. Grundsätzlich wurden dadurch infrastrukturelle Grundlagen für eine erfolgreiche ländliche Entwicklung in Elbeu gelegt.

Allerdings gibt es immer noch zahlreiche Maßnahmen, deren Durchführung offen ist ( siehe Infokasten ). Im Bauausschuss wurde deshalb von Seiten der Stadtverwaltung angeregt, den Dorferneuerungsplan des Ortsteiles inklusive eines Maßnahmenkataloges als Dorfentwicklungsplan weiterzuführen, um so bis ins Jahr 2015 gezielt Fördermittel beantragen zu können. " Ohne diese Umwandlung sind wir handlungsunfähig ", erklärte Doris Bunk vom Bauamt.

Der Dorfentwicklungsplan beinhaltet Maßnahmen zur Revitalisierung im innerörtlichen Bereich, zur Sicherung der Daseinsvorsorge und zur Bewältigung des demographischen Wandels.

" Es ändert sich also nur der Name des Kindes ?", fragte Dr. Thomas Emmer ( FUWG / Grüne ) in die Runde und erntete Bestätigung. Durch die Umwandlung des Planes würde man die Voraussetzung zur Beantragung weiterer Fördergelder schaffen, was von allen Ausschussmitgliedern begrüßt wurde. Zwingend vorgeschrieben sei allerdings, dass alle bedachten Maßnahmen eine überörtliche Bedeutung haben.

Dieter Pfennig ( SPD ) wies in diesem Zusammenhang erneut auf die Dringlichkeit der Sanierung der Elbeuer Kirche hin. Auch wenn die Stadtverwaltung bei der Beantragung von Fördermitteln löblicherweise immer vorneweg und engagiert sei, " so sollte die Kirche in den nächsten zwei Jahren dran sein, notfalls auch ohne Fördermittel ".

Die Mitglieder des Bauausschusses leiteten die Beschlussvorlage einstimmig zur Abstimmung in den Stadtrat weiter. Der tagt diesmal zweigeteilt – und zwar am 4. und 7. Mai.

Maßnahmen :