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Gemeinderat beschließt Beitragssatzungen Ein 1000-Quadratmeter-Grundstück wird mit 790 Euro für den Straßenbau belastet

Von Burkhard Steffen 27.10.2010, 06:16

Loitsche-Heinrichsberg. Für die in den Jahren 2007 bis 2009 im Ortsteil Loitsche ausgeführten Straßenbauarbeiten müssen die Loitscher Grundstücksbesitzer bald kräftig in die Tasche greifen.

Der Gemeinerat der seit dem 1. Januar bestehenden Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg beschloss auf seiner Sitzung am Montag die Beitragssatzungen für die Erhebung von wiederkehrenden Beiträgen für die drei genannten Investitionsjahre.

Da im Jahr 2007 kaum Arbeiten geleistet und abgerechnet worden sind, liegt der Beitrag bei 0,009 Euro je Quadratmeter beitragspflichtiger Grundstücksfläche. Das wären bei einem Grundstück von 1000 Quadratmetern gerade einmal 9 Euro.

Doch der grundhafte Ausbau von Teilen der Ramstedter Straße im Jahr 2008 sowie die Arbeiten an der Heinrichsberger Straße und am Kirchberg kommen die Loitscher richtig teuer: Hier werden je Quadratmeter 0,605 Euro fällig. Das sind bei der angenommenen Grundstücksgröße dann schon 605 Euro. Für das Jahr 2009 wird es dann mit 0,176 Euro je Quadratmeter wieder etwas günstiger. "Alle drei Bescheide werden zu einem zusammengefasst", erläuterte Christian Meseberg, Leiter des Bauamtes der Verbandsgemeinde Elbe-Heide, den Gemeinderatsmitgliedern. Damit käme dann eine Summe von 0,79 Euro je Quadratmeter beitragsfähiger Grundstücksfläche auf die Loitscher zu. Das fiktive 1000-Quadratmeter-Grundstück würde also mit 790 Euro belastet werden.

"Die heute beschlossenen Beitragssatzungen werden veröffentlicht und sind dann rechtskräftig", informierte Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette. Ab Januar will die Verwaltung dann die Bescheide verschicken. Es gibt also keine unangenehme Weihnachtsüberraschung.

Um die finanziellen Belastungen für die Bürger etwas abzufedern, beschlossen die Gemeinderatsmitglieder, dass die Gesamtrechnung auf zwei Zahltermine im Jahr 2011 gesplittet wird.

Baukosten umlegen

Der Ortsteil Loitsche rechnet seit Jahren nach einer Straßenausbaubeitragssatzung mit wiederkehrenden Beiträgen ab. dabei werden die Kosten für alle in der Gemeinde durchgeführten Straßenausbauleistungen solidarisch auf alle Grundstücksbesitzer umgelegt. In diesem Jahr wird in der Magdeburger Straße gebaut.