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Schülern die französische Sprache ein Stück näher bringen Bonjour: France Mobil stoppt vor der Gutenbergschule

Von Karl-Heinz Klappoth 20.11.2010, 05:17

Wolmirstedt. Russisch oder Französisch – für welche Fremdsprache entscheide ich mich? Vor dieser Frage stehen Jahr für Jahr die Schüler der sechsten Klassen der Gutenberg-Ganztagsschule. Ab der siebenten Klasse haben sie dann die Qual der Wahl, welche der beiden Sprachen liegt ihnen mehr. Um dabei ein wenig Anschubhilfe zu geben, andererseits das Erlernte zu vertiefen, stoppte gestern Vormittag das France Mobil direkt vor der Schule.

Ins Laufen gebracht hat diesen Tag der französischen Sprache, Anita Schipke, Lehrerin für Englisch, Französisch und Russisch. "Die France Mobile sind kleine französische Kulturinstitute auf Rädern", erläutert die engagierte Lehrern, "die von Schule zu Schule fahren. In spielerisch gestalteten Unterrichtsstunden stellen französische Lektoren in Form von Sketchen, Liedern und Spielen die französische Sprache und Kultur vor."

Für die Gebiete Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist Bérengère Vogel Lektorin und erfreute als Muttersprachlerin zunächst die Klasse 8b. Diese Klasse hat schon seit über einem Jahr Französisch-Unterricht. Hier ging es der Lektorin nicht mehr darum, den Schülern zu zeigen, wie schön die Sprache ist und in wie vielen Ländern sie gesprochen wird. Das bedeutete, kein Frontalunterricht und Bérengère Vogel hielt auch keinen Vortrag. "Ihr war gezielt das Thema Medien zumindestens in den beiden achten Klassen und der Neunten gewissermaßen vorgegeben", erklärt Anita Schipke, "zudem hatten wir die Arbeitsgemeinschaft ,Französisch‘ der Grundschule eingeladen, da ging es natürlich viel spielerisch zu."

Und dann gab es noch Nachhilfeunterricht in Sachen France Mobil.

Seit 2002 fahren die Mobile durch Deutschland, besuchen Schulen und werben für ihr Land, die französische Sprache und die deutsch-französische Zusammenarbeit. "Das Programm France Mobil ist eine Initiative der Kulturabteilung der französischen Botschaft und der Robert-Bosch-Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit und des französischen Ministers für Jugend, Bildung und Forschung", weiß die Französischlehrerin Anita Schipke. "Und das Mobil soll Lust an der Sprache wecken und vor allem zeigen, dass Französisch nicht schwierig sein muss. Außerdem soll auf spielerische Weise die Sprache erlernt und das Eliteimage abgebaut werden." Bei den Gutenberg-Schülern hat es gestern zum ganz großen Teil richtig gut geklappt.