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Flaumige Rasselbande ist in Lübars bei Silvio Schröder zuhause / Tiere haben viel Auslauf Nanu – gleich sieben Nandus auf einen Streich

Von Stephen Zechendorf 23.09.2010, 06:17

Wer behauptet, Silvio Schröder aus Lübars habe einen Vogel, der untertreibt maßlos. Denn der 40-Jährige hat eine Menge Vögel auf seinem Grundstück. Am auffälligsten sind dabei seine Nandus. Und die haben seit kurzer Zeit sieben Küken.

Lübars. Sittiche, Hühner, Enten und Fasane gab es auf dem weitläufigen Grundstück von Silvio Schröder und seiner Lebensgefährtin Nancy Hotopp schon immer. Doch es sollte ein Stück exotischer und gerne auch noch größer werden. Silvio Schröder hatte daher schon länger einen Blick auf Straußen geworfen. Nach Gesprächen mit Straußen-Experten schwenkte der Lübarser dann aber auf Nandus um. "Weil die Auflagen zur Straußenhaltung wesentlich umfangreicher sind als die bei der Nandu-Zucht. Für die Straußen benötigt man sogar eine spezielle Schulung, was für Nandus nicht nötig ist", erklärt der Lübarser. Was man allerdings auch bei Nandus braucht, ist reichlich Platz als Auslauf.

Seine Exemplare – die Hähne Rocky und Charly sowie die Henne Kiki – bekam Silvio Schröder von einem privaten Züchter aus Loburg.

Nandus sind flugunfähige Laufvögel, die ursprünglich aus Südamerika stammen. Längst aber werden sie auch in Deutschland gehalten. Ausgebüxte Exemplare sollen sich sogar schon in freier Wildbahn gut eingelebt und auch fortgepflanzt haben.

Mit dem Nachwuchs hat es nun erstmals auch in Lübars geklappt. Dafür haben in diesem Sommer die Hähne Rocky und Charly und die Henne Kiki gesorgt. Auf dem Gelände des gelernten Schlossers in der Lübarser Siedlung tummeln sich daher nun sieben kleine Nandu-Küken, wobei klein bei Nandus doch eher relativ ist.

Nach 35 bis 40 Tagen Brutzeit, die von den Zuchthähnen übernommen wird, kamen die kleinen Flaumkugeln auf Beinen zur Welt. Die erste Zeit lang haben es die Tiere gerne warm, die Rotlichtlampe im Stall auf dem Außengelände ist daher beliebter Treffpunkt der Rasselbande.