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Stadtverband der Kleingärtner Zerbst und Umgebung trifft sich zu erweiterter Vorstandssitzung 121 Parzellen suchen passionierte Schreberfreunde

Von Daniela Apel 22.05.2013, 03:12

Zerbst l In den elf im Stadtverband der Kleingärtner Zerbst und Umgebung organisierten Vereinen mit ihren insgesamt 944 Gärten gibt es derzeit einen Leerstand von 12,8 Prozent. Während 823 Parzellen mit einer Gesamtfläche von 29 Hektar verpachtet sind, stehen 121 Gärten frei, womit 6,6 Hektar momentan ungenutzt sind. Die aktuelle Statistik gab Kurt Bergt auf der erweiterten Vorstandssitzung des Stadtverbandes wieder. Zugleich wies der Verbandsvorsitzende wiederholt auf die Internetseite der Stadt Zerbst hin, auf der die Möglichkeit zur Vorstellung von leerstehenden Parzellen gegeben wird.

Kurt Bergt kandidiert nicht wieder für den Vorstand

Darüber hinaus berichtete Kurt Bergt über die künftige Mitgliedschaft des Loburger Kleingartenvereins "Ratswiese" im Stadtverband. 2014 soll die Aufnahme erfolgen, der auf der Hauptversammlung im vergangenen November alle Vereine zugestimmt haben, wie er erinnerte. Der Vorstand der "Ratswiese" müsse nun bis Ende Juni seine Mitgliedschaft im Regionalverband "Mittlere Elbe und Umgebung" kündigen und danach seine Unterlagen beim Zerbster Stadtverband einreichen.

In diesem agiert Kurt Bergt seit inzwischen 13 Jahren als Vorsitzender. "Es wird daher Zeit, einen neuen Vorstand zu wählen", unterrichtete er die Anwesenden, aufgrund seines Alters selbst nicht mehr zu kandidieren. "Ich rufe alle Vereine auf, aus ihren Reihen geeignete Gartenfreunde zu finden, die dafür bereit sind." Zugleich unterbreitete er ihnen eine zweite Möglichkeit: Die Fusion mit dem Regionalverband "Mittlere Elbe" (sprich Roßlau). Den Vorsitz würde in dem Fall Ottmar Walter übernehmen. "Wir müssen uns dann jedoch auf höhere Beiträge einstellen." Mit diesen sei allerdings sowieso zu rechnen, schaute Kurt Bergt auf den Verbandstag des Landesverbandes im September voraus, auf dem über dieses Thema beraten wird. "Aufgrund der demographischen Entwicklung wird der Landesverband seinen Beitrag erhöhen müssen", mutmaßte er.

Aktion "Rekordverdächtig" geht in eine neue Runde

Nicht unerwähnt ließ der Vorsitzende, dass es seitens der Mitgliedsvereine ungenügende Informationen über illegalen Gartenwechsel sowie über freie Gärten auf kommunalen Pachtland gebe, so dass keine Initiativen des Stadtverbandes unternommen werden konnten. Zu den positiven Nachrichten gehörte, dass für Lauben in Kleingartenanlagen kein Rundfunkbeitrag erhoben wird, auch vom Wassercent sind Kleingärten mit Brunnen unberührt. "Offen sind noch Neuerungen bei den Gema-Gebühren, hier ist der Landesverband gefragt", so Bergt. Auch die diesjährigen Vorhaben wie die Teilnahme am Bollenmarktumzug und die Fortführung der Gartenaktion "Rekordverdächtig" zusammen mit der Volksstimme riss er an.