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Die EU stockt deutschlandweit die Mittel für das Programm auf, doch das Bundesland Sachsen-Anhalt geht leer aus Mehr Geld für Schulobst, aber nicht für hiesige Schulen

28.01.2014, 01:18

Zerbst (fw) l Von 90 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro hat die EU die Mittel für das Schulobst-Programm aufgestockt. Ansinnen des Projektes ist es, Grundschul- und Kindergartenkinder regelmäßig kostenlos mit einer Portion Obst und Gemüse zu versorgen. Damit eine Schule oder Kita von dem EU-Programm profitieren kann, muss sie sich bewerben. In Zerbst bekommen aktuell die Kitas "Benjamin Blümchen" sowie in Steutz und Güterglück und die Evangelische Grundschule Bartholomäi von der EU finanziertes Obst und Gemüse.

768 600 Euro beträgt das Budget im laufenden Schuljahr im Land. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, werde das Budget für Sachsen-Anhalt nicht erhöht. Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt auf Anfrage mit. Die EU übernimmt allerdings im kommenden Schuljahr 75 Prozent der anfallenden Kosten, statt wie bisher nur 50 Prozent. Den Rest trägt das Bundesland.

Um die Abwicklung vor Ort zu gewährleisten, arbeitet die EU mit lokalen Obstlieferanten zusammen. In Zerbst ist der Fruchthof für die Verteilung zuständig. Insgesamt 14 Kitas und Schulen in Zerbst, dem Zerbster Umland sowie dem Jerichower Land und der Stadt Dessau werden vom Fruchthof beliefert. So erhält jedes Kind an drei Tagen in der Woche 120 Gramm Obst und Gemüse pro Tag. Pro Jahr sind das 13,2 Kilogramm je Schüler oder Kita-Kind.

Mit der EU-weiten Budget-Erhöhung wurden auch die Bewerbungsfristen für das Schulobstprogramm verlängert. Liefen die Fristen bisher nur bis Januar, ist eine Bewerbung für das nächste Schuljahr noch bis Ende April möglich. Der Fruchthof werde sich erneut für die Auslieferung bewerben, teilt Mitarbeiterin Heike Jobst mit.

Alle weiteren Informationen auf www.sachsen-anhalt.de