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Zerbster Kameraden unterstützen DLRG-Ortsgruppe Zerbst/Roßlau / Neues Logistikfahrzeug kommt zum Einsatz Aus Hilferuf wird eine spontane Ausbildungsübung

Von Judith Kadow 28.02.2014, 01:17

Zerbst l Eine spontane Ausbildungsübung absolvierten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zerbst am Dienstag. Die Zerbster Ortsgruppe der DLRG bat die Kameraden um Hilfe, da eine Wechselbrücke samt Ladung auf dem Gelände umzukippen drohte.

"Der Fahrer der Spedition hat die Brücke schlichtweg falsch aufgestellt", sagt Frank Hebenstreit, Vorsitzender der DLRG Zerbst/Roßlau. Zwei Füße standen auf solidem Beton, zwei auf einer Grünfläche. Die leer antransportierte Wechselbrücke ist mittlerweile mit Altkleidern beladen.

"Durch die Witterung der vergangenen Tage sind die beiden Füße immer tiefer im Boden versunken. Die Brücke drohte umzukippen", so Hebenstreit. An diesem Punkt bat die DLRG die Zerbster Ortswehr um Hilfe.

"Da noch keine Gefahr in Verzug war, mussten wir klären, ob daraus ein Einsatz wird oder eine Übung", berichtet Ortswehrleiter Steffen Schneider. Nach Absprache mit der Stadt Zerbst entschloss man sich, eine Ausbildungsübung zu absolvieren. "Da laut Wetterbericht weiterer Regen droht, haben wir diese auch schnellstmöglich vorgenommen."

Mit 13 Kameraden rückte die Wehr am Dienstagnachmittag aus. Zudem kam Spezialtechnik zum Einsatz. "Für uns war diese Übung wirklich eine Herausforderung. Sowohl mit der neuen Technik zu hantieren, als auch den hohen Schwerpunkt der Wechselbrücke zu händeln."

Immerhin war die Brücke mit 6,5 Tonnen Altkleidern beladen. Hinzu kommt das Eigengewicht des Trägers mit rund zwei Tonnen. Zum Einsatz kam der noch recht neue Gerätewagen Logistik. Mittels hydraulischem Rettungsgerät konnte die Brücke stabilisiert werden. Unter anderem spezielle Abstützmaterialien kamen zum Einsatz. "Diese Übung kam uns wirklich gelegen", bilanziert Steffen Schneider das Ereignis.

Mittlerweile wurde die vollbeladene Wechselbrücke abgeholt, eine leere in Gänze auf der vorgesehenen Betonfläche aufgestellt. "Das wäre ein größerer Schaden für uns geworden. Es war eine unkomplizierte Hilfe unter zwei Hilfsorganisationen", sagt Frank Hebenstreit. "Die Jungs haben feine Arbeit geleistet."